ÖVP lehnt weiter eine ORF-Refundierung ab
Wenn private und öffentlich-rechtliche Medienmanager ihre Forderungen präsentieren, geht es meist um zwei Dinge: Der ORF möchte die bisherigen Sonderzahlungen unter dem Titel „ Gebührenrefundierung“ weiter bekommen, die Privaten dagegen pochen darauf, dass der ORF werbefrei gemacht gehöre.
Wie dies die Medienpolitik sieht, war am Mittwoch Thema bei der „Rundfunk-Plattform, die der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) organisierte. Neben den Vertretern der Privaten standen dort ORF-Chef Alexander Wrabetz und die Klubobleute von SPÖ und ÖVP, Josef Cap und Karlheinz Kopf auf dem Podium.
Letzterer machte deutlich, dass für ihn eine neuerliche Gebührenrefundierung nicht infrage kommt. „Dagegen werde ich mich mit Händen und Füßen wehren“, so der VP-Politiker, der die „Erpressung“ des öffentlich-rechtlichen Senders mit dem Verweis auf die Förderung der heimischen Filmwirtschaft kritisierte. „Auf dem Ohr höre ich nichts“, so Kopf.
Stattdessen müsse sich der ORF den neuen Gegebenheiten anpassen, was auch Sparmaßnahmen beinhalte. Sein SPÖ-Pendant Cap wähnte sich auf einer „Lobbying“-Veranstaltung und verwies sonst auf den gemeinsamen Feind Google.
Puls4-Chef Markus Breitenecker wünschte sich „Waffengleichheit“ zwischen ORF und Privaten, Wrabetz kritisierte deutsche Werbefenster.
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