Österreichische Medientage (ÖMT) - Eröffnung
at // "Woher kommen wir, wohin gehen wir". Unter diesem Motto stehen, die soeben von Verleger Hans-Jörgen Manstein eröffneten Österreichischen Medientage. Die Medien als vierte Gewalt hatten und haben nach wie vor die Aufgabe aufzudecken und das Individuum vor der Willkür von Mächten zu schützen. Diese Aufgabe stellt Manstein in Frage. Die Medien sind zu einer Industrie geworden, die von Umsatz, Gewinn und Renditen getrieben werden. Der Mensch gerät in das Hintertreffen. Das soll uns zu denken geben, gibt der Verleger zu denken.
"Medien neigen dazu Macht auszuüben anstelle zu kontrollieren. Die Medien werden von der vierten zu dritten Gewalt", konstatiert Manstein.
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Mittler zwischen Welten
Österreichs Medienlandschaft erlebt eine Boulevardisierung und Verflachung, die ihresgleichen sucht. Diese Entwicklung macht auch nicht vor Qualitätsmedien oder neuen Medien halt. Der Wettbewerb scheint die Ursache dafür zu sein. Einst bitter erkämpfte Rechte geraten immer mehr ins Hintertreffen.
"Medien sind Mittler zwischen den Welten. Sie sind nicht Politik, nicht Gesellschaft per se. Veröffentlichte Meinung versucht immer öfter öffentliche Meinung zu ursupieren", schließt
Manstein seine Rede und eröffnet die Medientage in Wien.
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