Österreicher sind konjunkturskeptisch und konsumlaunig

Eine Grafik zeigt die Konjunkturerwartung für Österreich von 2009 bis 2014.
at, euSteigende Konsumlaune und ungebrochene Konsumfreudigkeit attestiert GfK Konsumentinnen und Konsumentin in Österreich. Sie wollen nicht sparen, diagnostiziert GfK-Experte Paul Unterhuber. Und dafür gibt es auch einen Grund: "Das niedrige Zinsniveau macht viele Spar- und Anlageformen wenig attraktiv", begründet Matthias Fischerlehner aus der Finanzmarkt-Forschung des Marktforschungsinstituts, die Konsumlaune im Land. Ihre Konjunktur-Erwartungen sind hingegen von Skepsis geprägt.

Der positiven Wirtschaftsentwicklung in Österreich, von GfK auf den Zeitraum seit Mitte 2013 datiert und als "leichter Auschwung" klassifiziert, trauen die Menschen im Markt nicht wirklich. Die Konjunktur-Erwartung liegt im zweiten Quartal 2014 unter dem langjährigen Durchschnitt. Nach einem Anstieg gegenüber März 2014 war der die Konjunktur-Erwartung bei GfK reflektierenden Indikator-Wert wieder abgesagt. Und das sogar tiefer als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres.

Die Einkommenserwartung fiel seit März 2014 ebenfalls und liegt, gemessen an Juni 2013, allerdings über dem damaligen Niveau. Ungeachtet dieser Erwartungshaltung wollen Österreicherinnen und Österreicher mehr Geld für ihren privaten Konsum ausgeben.

Die Konsumlaune ist sowohl in Relation zum Ende des ersten Quartals 2014 als auch zum Ende des zweiten Quartals 2013 deutlich besser.

Eine Karte Europas, die die Konjunkturerwartungen für Juni 2014 zeigt. Grüne und rote Farben kennzeichnen positive bzw. negative Erwartungen.
Eine Karte Europas, die die Einkommenserwartungen im Juni 2014 zeigt. Die Europäische Union hat einen Wert von +6.
Eine Karte Europas, die die Anschaffungsneigung im Juni 2014 zeigt. Grüne Länder haben eine hohe, rote eine niedrige Neigung.
(grafiken alle c: gfk österreich)

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