Österreich Schlusslicht bei Streaming-Ausgaben

Ein Mann sitzt auf einem Sofa in einem Wohnzimmer mit einem großen Fernseher, der eine Berglandschaft zeigt.
Fernsehen wird intensiver genutzt als das Mobiltelefon. Mehr Ausgaben für Lerninhalte als für Film- oder Musikdownloads.

184 Minuten täglich verbringt der Durchschnittsösterreicher vor dem Fernseher - und liegt damit im europäischen Schnitt. Damit nutzt er das Fernsehen mehr als den Computer, vor dem er im Schnitt zweieinhalb Stunden des Tages verbringt. Das Mobiltelefon kommt hingegen "nur" 1,26 Stunden zum Einsatz. Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen Techonomic Index des Elektronikherstellers Samsung. Allerdings schalten 85 Prozent den Fernseher, aber immerhin 94 Prozent das Mobiltelefon täglich ein.

Europäischer Ausreißer sind die Österreicher im Feld der bezahlpflichtigen Inhalte: Bei den monatlichen Ausgaben für Streaming oder den Download von Inhalten liegt der Durchschnittsösterreicher mit 7,5 Euro am letzten Platz der Studie, für die in ganz Europa 18.000 Menschen befragt wurden, 1000 davon in Österreich. "Die niedrigen Ausgaben für gestreamte TV- und Video-Inhalte lassen sich durch die noch junge Verfügbarkeit der entsprechenden Dienste erklären", erläutert in der Aussendung Martin Wallner, Vice President Sales bei Samsung Electronics Austria, diesen Umstand. Immerhin haben mit 64 Prozent knapp zwei Drittel der Befragten in Österreich schon einmal Videos gestreamt.

Über den europaweiten Ausgaben liegt Österreich bei den sogenannten Lerninhalten. Rund 50 Prozent der Österreicher zahlen demnach für digitale Publikationen - was deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 21 Prozent liegt. Pro Monat geben heimischsche Haushalte mit knapp 14 Euro durchschnittlich mehr für Lernmaterialien aus als für digitale Bücher und Magazine (13), mobile Spiele (9), Musikdownloads (8) sowie Filmdownloads (7).

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