ORF arbeitet am Ausbau der Bundesländer-Info
Der ORF arbeitet am Ausbau seiner Bundesländer-Information. Die Landesdirektoren des öffentlich-rechtlichen Senders haben nach APA-Informationen ein Konzept für einen "Österreich-Flash" vor der "Zeit im Bild 2" um 21.50 Uhr entwickelt. Das neue Länder-Format soll demnach um die drei Minuten dauern und pro Jahr etwa zwei Millionen Euro kosten.
Die Themenpalette umfasst neben den regionalen Highlights des Tages auch das jeweilige Bundesland-Wetter. Bundesländer-Formate kommen beim ORF-Publikum immer wieder gut an, "Bundesland heute" ist etwa die meistgesehene Sendung des ORF und kommt regelmäßig auf über eine Million Zuseher.
ORF-Stiftungsräte aus den Bundesländern hatten im Herbst mit Hinweis auf Publikumszuspruch und ORF-Strategie 2020 einen Ausbau der regionalen Information gefordert. Die ORF-Geschäftsführung sicherte damals zu, verschiedene Konzepte auf ihre Finanzierbarkeit hin prüfen zu wollen. Die Frage des "Österreich-Flashs" und der Bundesländer-Information dürfte im Zusammenhang mit der Verteilung der ORF-Neuanstellungen zwischen ORF-Zentrale und Landesstudios auch Thema der nächsten Stiftungsratssitzung am 5. März werden.
Befeuern könnten die ORF-Pläne darüber hinaus die jüngst bekannt gewordene Kooperation des Privatsenders Servus TV mit der "Kronen Zeitung" in Sachen Bundesländer-Information. Der Sender von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz und die "Krone" bereiten für April den Start einer eigenen Bundesländer-Informationssendung mit dem Arbeitstitel "Servus Krone" vor. Bei der Themenaufbringung wird Servus mit den Bundesländerredaktionen der größten österreichischen Tageszeitung kooperieren.
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