ÖMT - Vizekanzler Wilhelm Molterer
atmedia.atNeues Förder- und Gebührenmodell
Der Vizekanzler spricht sich weiters für die Förderung öffentlich-rechtlichen Contents aus. "Wenn diese Inhalte Gegenstand der Medienpolitik sind, dann kann dieser Content auch von privaten Anbieter angeboten werden. Logischerweise müssen diese Anbieter dann auch entsprechende Förderungen kommen", argumentiert Molterer. Daraus ergibt sich, die für ihn "spannendeste Frage überhaupt": "Wie und nach welche Richtlinien werden zur Verfügung stehende Fördergelder verteilt?" Und hinter einem neuen Verteilungsmodell muss auch ein neues Gebührenmodell stehen. Molterer: "Das würde bedeuten, die Vergebührung auf alle rundfunkfähigen Empfangsgeräte auszudehnen."
Werbesteuer wegMolterer sieht die medienpolitische Zukunft Österreichs auf vier Säulen ruhen: einer unabhängigen Medienbehörde, einem Förderungsmodell, der Digitalisierung und einer marktorientierten Ökonomisierung. Weiters gilt es noch die Wettbewerbsbedingungen zu bereinigen. Molterer: "Da gibt es noch Hindernisse zu überwinden wie etwa die Werbesteuer. Sie ist ein Anachronismus und blockiert die Branche." Abschließend stellt er das Verhältnis von Politik und Medien zur Diskussion. Molterer: "Die Unabhängigkeit von Medien in Österreich muss hinterfragt werden. Nähe, die über ein bestimmtes Maß hinaus geht, ist riskant und schadet den Medien selbst, der Politik und letztendlich der Demokratie."
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