ÖMT: TV-Gipfel
Thomas Ebeling ist überzeugt, dass in Zukunft Qualität mit weniger Geld machbar ist und auch jetzt schon gemacht wird. "Bedenken sie, dass die Privaten um die Hälfte weniger Geld zur Verfügung haben als die Öffentlich-Rechtlichen", verweist er.
Schneider hält dies für nicht machbar. Alexander Wrabetz sieht die TV-Anbieter aufgrund der Konsumenten-Investitionen in HD-TV-Geräte, etc. und den daraus resultierenden Qualitätsansprüche an die Anbieter unter Druck gesetzt. Er verspricht, unter Anpassung der Kostenstrukturen, die vom Markt eingeforderte Qualität auch weiterhin zu gewährleisten. Notfalls auch ohne die vielfache geforderte Refundierung der Gebührenbefreiungen. "Wir machen unsere Hausaufgaben aber müssen auch diese Frage in unserem Sinne klären", zeigt sich Wrabetz optimistisch. Kai Blasberg verrät mit einem "80iger-Jahre TV-Konzept", nämlich nur Spielfilme zu senden, die Quoten in den letzten Jahren verdreifacht und die Werbeumsätze "verdreißigfacht" zu haben. Die Chancen für einen kleinen Sender wie
Tele 5 ist neben einem originellen Programm die kosequente Markenführung, verschafft Blasberg Einblick in das Qualitätskonzept des Senders. "Online und die Diversifikation ist die Zukunft", erklärt Ebeling auf die Zukunft der großen Anbieter angesprochen. Neue Wege sind unabdingbar, konstatiert der ProSiebenSat.1 Media-CEO. Einer dieser neuen Wege ist, jungen Unternehmen kostenlos Werbezeit zur Verfügung zu stellen und sich im Gegenzug an dem Unternehmen beteiligen lassen und intensive Marketingkollaborationen zu realisieren, skizziert Ebeling. Schneider zeichnet anschließend ein Zukunftsbild, das, wie er es nicht explizit ausdrückt, nach "Paid Content" oder Pay-TV aussieht. Carsten Schmidt ist sich sicher, dass digitale Medien die grössten Chancen für ein hybrides TV-Refinanzierungsmodell bieten.
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