ÖMT - Intermedialer Gipfel

at // Martin Fabel von A.T. Kearney "wärmt" das Thema vor dem ersten Highlight der Österreichischen Medientage an. Fünf Thesen zur Vermarktung konvergenter Medien bietet Fabel dem Auditorium, die sich aus der Digitalisierung, der veränderten Mediennutzung, Geschäftsmodellen und allen damit zusammenhängenden Erfolgsfaktoren konstituieren. Fabel: "Die Effekte der Digitalisierung wurden anfangs unterschätzt und wirken sich nun tektonisch auf die gesamte Medienbranche aus!". Den Konvergenz-Markt in Österreich inklusive aller Spielformen von Medien beziffert Fabel mit 11 Milliarden Euro im Jahr 2007. atmedia.at

Die Konvergenz der Medien ist tatsächlich da, eröffnet Moderator Hans Mahr die Debatte und gibt die Stafette an Philipp Schindler vom "großen Gewinner" Google weiter. Schindler: "Wir denken nicht in der Kategorie, dass wir der große Gewinner sind. Wir wollen primär attraktive Produkte für Kunden schaffen. Und wir wollen den traditionellen Medien helfen, jene Schritte zu tun, die die Menschen im Web bereits gemacht haben". Mahr wirft die Frage auf ob es nach dem Google-Phone ein Krone-Phone geben wird. Mediaprint-Geschäftsführer Franz Prenner verneint. Dafür bejaht Prenner die Vernetzung der Medien. "So finde ich in Krone.at heute alles was ich auch in der Zeitung finde", sagt Prenner. Die Verknüpfung von Verbreitungswegen und eine starke Marke sind die Voraussetzung für die Zukunft von Medien. Walter Zinggl, ORF-Enterprise-Chef, wirft ein, dass der ORF Google nicht fürchte und dass die Anstrengungen von Telekom-Unternehmen Medienanbieter zu werden an ihre Grenzen gekommen sind. Google und YouTube sind Konkurrenten für die ProSiebenSat.1-Gruppe, erklärt Markus Breitenecker, aber Google ist als Marke so stark, dass es unumgänglich geworden ist, zu kooperieren.

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