ÖMT - Die Zuseher am Drücker

at // Zattoo ist ein realisiertes und diskutiertes TV-Modell der Zukunft. Beat Knecht von Zattoo Europe präsentierte die Entwicklung des IP-TV-Angebots seit seinem Start vor drei Jahren. Zattoo streamt derzeit 400 Millionen Minunten und spielt mehr TV-Inhalte in der Schweiz aus als beispielsweise YouTube. Die Fernsehangebote werden durchschnittlich 400 Minuten pro Monat genutzt. Knecht: "Wir haben mehrere hundert Kampagnen realisiert, die für eine durchschnittliche Klickrate von zwei Prozent sorgten". Zattoo ist, ergänzt Knecht, ein klassisches Zweitnutzungsmedium und die Nutzer sind zu 90 Prozent Männer. atmedia.at
Fernsehen, wie wir es kennen, ist passé

Axel Springer Digital TV ist dabei die Online-Auftritte des Verlags mit Bewegtbild-Inhalten aufzumöbeln, erklärt Klaus Ebert. Mittlerweile handelt das Unternehmen mit Bewegtbild-Rechten für Internet und klassisches Fernsehen in Deutschland und international. Ebert prognostiziert, dass sich die TV-Welt noch zehn Jahre in einem Gleichgewicht halten wird und das "Lagerfeuer" TV sich immer mehr virtualisieren wird. "Die Revolution ist", so Ebert, "dass die Nutzer die Steuerung des Fernsehens übernehmen".
"Das Kundenerlebnis des herkömmlichen Fernsehens ist passé", steigt Telekom Austria-CEO Boris Nemsic in das Gespräch ein. IP-TV ist nur ein Netz definiert er. Jedoch ein Geniales. IP-TV bietet den Rückkanal und die Zweiweg-Kommunikation. Berthold Thoma, Drei Austria-CEO, bestätigt Nemsics Diagnose, dass klassisches Fernsehen Vergangenheit ist. Das zeigen die Erfahrungen mit unseren Kunden und mit dem Programm-Portfolio erklärt Thoma. "Das Kundenerlebnis steht absolut im Vordergrund", fügt der Drei-Chef hinzu. Digitales Fernsehen über welchen technischen Weg auch immer, so die Experten, hat selbstveständlich auch den Aspekte der messbaren Performance. Wenn die Nutzungszeit messbar und die Nutzer bekannt sind, kann man der Werbewirtschaft die Parameter liefern, die sie für eine zielgruppengerechte Ansprache benötigt. Michael Krammer, Orange Austria-CEO, bringt Individualisierung und Interaktivität ins Spiel. "Die Werbeagenturen denken immer noch zu sehr in TKP-Dimensionen und produzieren Streuverluste. Sie müssen schleunigst umlernen und individuelle, interaktive Zielgruppen-Kommunikation herstellen", fordert Krammer.

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