ÖAK-Zahlen: Großer Erfolg für den KURIER

Mehrere Exemplare der Zeitung „Kurier“ auf einer Produktionslinie.
Der KURIER ist die einzige österreichische Zeitung, die im ersten Halbjahr 2012 an verkaufter Auflage zugelegt hat, wie aktuelle Zahlen belegen.

In New Orleans wird es bald keine einzige Tageszeitung mehr geben. Die Times-Picayune, die letzte Zeitung, die in der US-Metropole derzeit noch täglich erscheint, wird ab Herbst nur mehr drei Mal pro Woche gedruckt.

Vor dem Hintergrund der Krise, in der sich Tageszeitungen weltweit befinden, ist der Erfolg des KURIER bei der aktuellen Auflagenkontrolle (ÖAK) um so bemerkenswerter: Die verkaufte Auflage (Montag bis Samstag) konnte im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 um 0,4 Prozent gesteigert werden, wie die aktuellen ÖAK-Zahlen belegen.

Der KURIER ist damit die einzige Tageszeitung mit Verkaufsplus im Wochen­tagsschnitt. Und erneut Österreichs drittgrößte Kaufzeitung: Er verkaufte mehr Exemplare als Der Standard und Die Presse zusammen. Weitere Gewinner der ÖAK: Servus in Stadt und Land, ORF Nachlese und e-media.

Starker Verkauf

Ein lächelnder Mann mit Brille, Anzug und rot-gestreifter Krawatte vor grauem Hintergrund.

Besonders stark legt der KURIER in Niederösterreich (+2,4 Prozent) und Tirol (+2,9 Prozent) zu. Ein Erfolg, der auf die gute Entwicklung im Abo-Verkauf zurückzuführen ist. 119.783 KURIER-Exemplare wurden im ersten Halbjahr 2012 (Montag-Samstag) abonniert – der höchste Aboverkauf, der für den KURIER jemals in der ÖAK ausgewiesen wurde.

Die anderen österreichischen Zeitungen mussten im ersten Halbjahr 2012 zum Teil herbe Rückgänge hinnehmen: Der Standard verlor 6,2 Prozent, die Presse 2,5 Prozent. Die Tageszeitung Österreich (die von der ÖAK als Gratisblatt ausgewiesen wird), verkaufte im 1. Halbjahr 2011 (Montag bis Samstag mit "erweitertem Großverkauf") 137.447 Exemplare. Ein beachtlicher Unterschied zu 2012. Da waren es 88.539 Exemplare. Dies allerdings von Montag bis Freitag und in der Kategorie bis maximal 17,5 Prozent Großverkauf.

Schwierigkeiten haben viele Zeitungen im Einzelverkauf und am Sonntag. Der KURIER konnte im ersten Halbjahr 2012 auch bei den Sonntags-Abos ein Plus von 0,7 Prozent verzeichnen.

Die positive Entwicklung zeige, dass Kauf-Tageszeitungen und Qualitätsjournalismus "trotz Gratiskonkurrenz und Billigjournalismus weiterhin ein Erfolgsmodell sind", so KURIER-Geschäftsführer Thomas Kralinger. Chefredakteur Helmut Brandstätter bedankte sich bei den Lesern und "allen Mitarbeitern, die dafür sorgen, dass der KURIER jeden Tag vor der Tür liegt".

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