ODA: Social Networks ohne Geschäftsmodell

at // "Social Networks werden sehr viel Geld verdienen. Aus zwei Gründen: wegen der Aufmerksamkeit und der Relevanz", relativiert Clemens Riedl, die Betitelung der Gesprächsrunde. Die Networks werden funktionieren. Das Geschäftsmodell ist die Werbung. Und warum man möglicherweise den Eindruck bekommt, dass Social Networks kein Geschäftsmodell hätten, hat damit zu tun, dass wir erst im Vorjahr aktiv mit der Vermarktung begonnen haben, setzt Riedl fort. Er erwartet sich eine Verschiebung im Mediamix zugunsten der Networks, da Werbungtreibende künftig "in Geschichten und Gesprächen und nicht in Kampagnen denken werden". Markus Wagner ist überzeugt, dass es ein Monetarisierungsmodel für Networks gibt.

Break-even-Fähigkeit oder Profitabilität hängt, so Konstantin Urban von der Grösse eines Networks ab. Diese Grösse definiert er mit "Milliarden PageImpressions, denn Millionen machen nur zum Kleinunternehmer". "Spirit, Glauben und Ideen sind der Nukleus für grosse Erfolge", erklärt Karl Pall und relativiert den zuvor angesprochenen Zwang zur Grösse. "Social Networks sind nicht einfach und nicht so nebenbei von zehn Clicks auf 15 Milliarden Clicks zu skalieren", wirft Riedl ein. Er sieht regionale Networks im Vorteil gegenüber internationalen. Denn, so Riedl weiter, diese haben Märkte zu finanzieren, deren Werbemarkt nie eine Refinanzierung zulässt. Ein Geschäftsmodell ist nicht zwingend, wirft Urban ein. LinkedIn hatte, veranschaulicht Urban, anfangs überhaupt kein Geschäftsmodell. Das stellte sich erst nach zwei Jahren ein. Investor Wagner "nähert sich Social Communities sehr vorsichtig an".

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