ODA 11 - Performance Marketing

atAls, wenn man will, Kontrapunkt zum vorhergehenden Branding-Panel folgt die Betrachtung des Performance-Marktes in Österreich. Der zu klein ist wie die Google-Vertreter Markus Kienberger, Thomas Obkircher von Ligatus, Matthias Wieser von der Falkensteiner Tourism Group und Viktor Zawadzki von eDarling finden.
Effizienz auf allen Linien

Wieser setzt Performance Marketing ein, um Umsatz und Gäste zu generieren. Umfelder sind für diese Ziele von untergeordneter Bedeutung. "Effizienz hat bei uns Priorität und wir trachten nach Konvergenz", präzisiert er. "Masse und große Systeme sind weitere Faktoren für unser Verkaufsziele", ergänzt Wieser.

Zawadzki von eDarling braucht Singles, die über Traffic, Kampagnen-Optimierung und auch Umfelder generiert werden. "Der Return-on-Investment ist das Ziel und dafür brauchen wir Performance über die gesamte Kommunikationskontaktkette", erklärt Zawadzki.

Erfolgslogik ist die Basis

Worum geht es am Tagesende fragt Obkircher? Um den Verkauf, die Konversion und den Klick. Wieser gibt Obkircher recht. Falkensteiner Tourism setzt auf eine Erfolgslogik, die alle Kommunikationsanstrengungen auf das Funktionieren hin ausrichtet. "Was nicht performt, wird reduziert und aufgegeben", erklärt Wieser. Ausgangsbasis sind Tests. Mit kleinen Budgets wird bei Google und Ligatus erprobt. Stellt sich die gewünschte Wirkung werden die Budgets erhöht und verfeinert.

Performance aus Verkaufsbudgets

Jakob Schönherr, Moderator des Panels, wirft die Frage auf woher denn das Performance-Budget kommt. Aus dem Marketing oder Vertrieb? Obkircher würde sich wünschen, dass die Gelder für derartige Kampagnen aus dem Vertrieb kämen. "Der Verkauf hat ein vitales Interesse an Performance", argumentiert er. Im Marketing liegen die Prioritäten ja nicht unbedingt auf harten Erfolgen.

Branding-Kampagnen auf Cost-per-Click-Basis einzukaufen, hält Obkircher allerdings für fraglich. Abgesehen davon, dass dies möglich wäre, würde damit, wie er argumentiert, der "Qualitätsjournalismus den Publisher anbieten, gefährdet werden, der mit TKP-Käufen finanziert wird.

Ob Real-Time-Bidding die Zukunft im Online-Marketing ist, beantwortet Kienberger so, dass hierin kein Allheilmittel zu sehen ist. Die Vermarktung wird auf jeden Fall schneller und komplexer. Das heißt, dass die Zukunft der Online-Werbung durch noch mehr Technologien und Schnelligkeit geprägt sein wird.

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