ODA 10: Geldmaschine Tablet?

atTablet-PCs sind eine Evolution und keine Revolution, sagt der Techniker. Die Massentauglichkeit des iPad ist aufgrund des Preises aus derzeitiger Sicht nicht gewährleistet und was bisher darauf zu sehen ist sind Derivate von bestehenden Inhalten, erklären die Zeitungsleute. Aus heutiger Sicht von einen Geldmaschine Tablet zu sprechen, ist zu verneinen.
Gehirnschmalz, Kreativität, Reichweite

Dagegen sprechen die fehlende und nicht zu prognostizierende Reichweite. Das iPad wird, wie das Online-Day-Panel zeigt, für Dynamik sorgen, die Impulse für digitale Reichweiten und Anzeigenerlöse liefern können.

Tobias Oswald von Condé Nast spricht vom iPad als die Mediennutzung revolutionierendes Endgerät. Für die Produkte des Medienkonzerns ideal. Oswald: "Unsere Leser und Kunden lieben das verschwenderische Leben." Für mediale Schnelldreher, wie Alexander Mitteräcker von Der Standard, relativiert, kann eine ähnliche Übertragung nicht funktionieren. Da ist in der Vergangenheit bereits viel an Gehirnschmalz sowohl in die mediale Umsetzung wie deren Refinanzierung geflossen und die waren ohne nennenswerte Ergebnisse, fügt Mitteräcker hinzu.

Für Johannes Werle von der Verlagsgruppe News hängt die Tablet-PC-Zukunft von Reichweiten ab, die in Folge die Kreativität aller Apps stimulieren. Er warnt: "Kostenlos dürfen Apps nicht sein." Ein durchaus kritischer Faktor und manchmal auch vergessener Faktor in der Debatte stellen die technischen Grundinvestitionen. Apps für iPhone und iPad sind unter anderen Voraussetzungen zu realisieren als Android-Apps. Am Ende des Tages müssen Verlage parallel in Apple-, Android- und Symbian-Programmierungen investieren.

atmedia.at

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