NZZ.at-Projekt nicht gefährdet

Ein lächelnder Mann mit Mikroport in einem grauen Anzug.
Die laufenden Turbulenzen bei der Neuen Zürcher Zeitung mit zuletzt der überraschenden Ablöse des Chefredaktors sollen sich nicht auf das NZZ.at-Projekt auswirken.

Es ist schon ein Kreuz mit Sozialen Medien und dem Internet: Kaum war der Ausstieg von Markus Spillmann aus der Chefredaktion der Neuen Zürcher Zeitung am Dienstag bekannt gegeben, waren schon Spekulationen im Umlauf, auch ihr Österreich-Projekt könnte schaden nehmen. NZZ-Projektmanagement-Leiter Steven Neubauer musste deshalb via Twitter klarstellen: "@nzzat und auch alle anderen Projekte laufen wie geplant weiter!".

Noch am Wochenende war Spillmann gemeinsam mit NZZ.at-Projektleiter Michael Fleischhacker beim Mediengipfel in Lech im Einsatz gewesen. Derzeit läuft eine Betatestphase des Österreich-Ablegers und es wird intensiv über die Unternehmensschiene um Abonnenten geworben, über deren Haltbarkeit ebenso schon spekuliert wird.

Treibende Kraft hinter den Expansionsplänen ist NZZ-Vorstandschef Veit Dengler. Der Österreicher wird am kommenden Montag übrigens bei einem NZZ.at-Clubabend über das Thema "Wie findet ein neues Medium zu seiner Funktion?" sprechen. Dengler wird in der Branche beschieden, dass er nach seinem NZZ-Einstieg dort schnell auf den laufenden Wandel im Medienbereich reagiert hat und agiert - ob immer glücklich, ist die offene Frage.

Keinen realen Hintergrund haben unterdessen via Twitter verbreitete Spekulationen, wonach Fleischhacker Spillmann als NZZ-Chefredakteur folgen könnte, berichtet die APA. Dass neben dem NZZ-CEO ein weiterer Österreicher auch die Chefredaktion des Schweizer Traditionsblatts leiten könnte, gilt in Zürich als undenkbar.

Kommentare