Niederösterreichs Kaufkraft höher als in Wien

Diese Entwicklung ist, wie
Wolfgang Richter, Geschäftsführer von RegioData Research, dazu erklärt, hauptsächlich auf die sozio-demografische Zusammensetzung Wiens zurückzuführen. So zieht
Wien aufgrund der wahrgenommenen wirtschaftlichen Kraft Menschen mit unterschiedlichen Qualifikationen und niedrigen Einkommensaussichten an. Dazu kommen Haushalt mit mehr Kindern.
Niederösterreich profitiert wiederum von dem Phänomen Speckgürtel. Menschen, die in Wien ihr Geld verdienen, leben in den die Stadt umgebenden Gemeinden Niederösterreichs.
RegioData verweist weiters darauf, dass sich das früher durchaus sehr ausgeprägte Kaufkraft-Gefälle zwischen Städten und den Landgemeinden geringer wird. Obwohl es dieses weiterhin geben wird. Beispielsweise das oberösterreichische Altschwendt im Bezirk Schärding, dessen Kaufkraft-Niveau 28 Prozent unter dem Österreich-Schnitt liegt. Dort legte die Kaufkraft zwischen 2008 und 2013 um 28 Prozent zu. In dieser Zeit wuchs die Kaufkraft in der Bezirkshauptstadt Schärding um 21 Prozent.
Auch die Bundesland-Unterschiede werden immer geringer, wie die folgende Grafik zeigt:

Österreich belegt im europäischen Kaufkraft-Ranking den siebenten Platz und gilt daher als eines der wohlhabensten Länder weltweit. Seit dem Jahr 2000 ist die durchschnittliche Kaufkraft in Österreich um, laut RegioData "mehr als 40 Prozent gestiegen".
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