Neugierige Apps

Eine Grafik zeigt, dass 3/4 aller Apps auf sensible Gerätefunktionen zugreifen können.
at, de, intKostenlose digitale Services haben auch ihren Preis für deren Nutzer. Entweder einen Offensichtlichen wie Werbung. Oder weniger Offenkundiges wie die Erteilung von Zugriffsrechten auf individuell genutzte Endgeräte. Die Nutzung von Apps führt hauptsächlich über die Erteilung von Zugriffsrechten an die Eigentümer dieser mobilen Services. 75 Prozent aller Apps bedienen sich "sensibler Funktionen" auf Smartphones.

Das Global Privacy Enforcement Network weist im zweiten sogenannten Privacy Sweep aus, dass 75 Prozent global verbreiteter Apps "mehr als ein Zugriffsrecht" für die Nutzung erfordern.

App-Nutzer erteilen Zugriffsrechte, wovon bis zu neun gängige Smartphone-Funktionen betroffen sind. Standort- und Geräte-ID-Informationen sind die am häufigsten erteilten Zugriffsrechte. Davon hängen aber auch wiederum sehr viele nutzenstiftende App-Services ab. Zugriffe auf "andere Profile", die Kamera, die Kontakte, den Kalender und Anruflisten von Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer fallen schon in die Kategorie frag- und zumindest diskussionswürdig.

Der Erfolg von WhatsApp basiert beispielsweise auf den Zugriff auf in Kontaktdaten abgespeicherte Mobilfunk-Nummern.

Allerdings müssen die Zugriffsrechte vor Download von Apps überlicherweise erteilt werden. Das sieht in der Android-Welt wie folgt und anhand des Fahrplan- und Reiseservice Scotty der ÖBB so aus und umfaßt vier oberflächlich gehaltene Zugriffsberechtigungen. Die Zahl dieser Zugriffsberechtigungen wurde reduziert. Scotty wollte schon einmal mehr wissen über die Nutzer der App.

Ein Screenshot der Berechtigungsanfrage für die ÖBB Scotty App auf einem Android-Gerät.
(c: öbb scotty - android-app - google play)

Kommentare