Neue Video-App "Beme": Uneitel im sozialen Netz

Eine Person hält ein Blatt Papier mit einer Grafik, die „Real Life“, „Social Media“ und „Beme“ zeigt.
Neuer Trend zum "Versenden". Beme auf Anhieb in Top-Listen des App Stores.

Das versendet sich eh.“ Oft gehörte Worte in Rundfunkanstalten, mit denen kleine Hoppalas in Live-Sendungen relativiert wurden. Die Antwort des Internets: "Nichts wird je vergessen."

Mithilfe neuer Apps wird genau dieses "Versenden" jetzt wieder möglich. "Periscope" und "Meerkat" sind Live-Streaming-Dienste, die vermehrt auch von Medien eingesetzt werden, um ihr Publikum genau zu einer bestimmten Zeit mit Inhalten wie etwa Interviews mit Musikern zu versorgen. Genau das Gegenteil also von On-Demand-Angeboten wie Netflix. Der neueste Version dieses Trends nennt sich "Beme". Mit der iPhone-App können Videos aufgenommen, jedoch nicht bearbeitet werden. Sie werden automatisch versandt, können dafür vom Empfänger nur ein einziges Mal angesehen werden.

Die Macher - entwickelt wurde Beme vom New Yorker Edel-Youtuber Casey Neistat - wollen Social Media-Nutzer damit "uneitler" machen und wieder näher an das "echte Leben" heranholen. Und wenn etwas daneben geht, dann "versendet" sich’s eben. So wie früher.

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