Netflix ab September in Österreich
Netflix hat mit seinem Videostreaming-Abo den Fernsehmarkt in den USA aufgemischt und kommt dort mittlerweile auf 35,1 Millionen zahlende Kunden. Außerhalb der Vereinigten Staaten sind es 12,9 Millionen, vor allem in Kanada und Lateinamerika. In Europa ist Netflix heute schon in Großbritannien, Irland und Skandinavien vertreten.
Der internationale Bereich brachte Netflix im zweiten Quartal allerdings einen Verlust von 15 Millionen, im dritten Quartal wird sogar ein Verlust von 42 Millionen erwartet. Der Umsatz insgesamt stieg im ersten Halbjahr 2014 um ein Viertel auf 2,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn vervierfachte sich im Jahresvergleich auf 124 Millionen Dollar.
Insbesondere der Markteintritt in den deutschsprachigen Raum wird für Netflix mit großen Problemen behaftet sein. Viele Rechte müssen dafür extra angekauft werden - soweit sie überhaupt zu bekommen sind. Mit Sky gibt es einen Platzhhirschen, der sich mit Exklusiv-Ware und Sport-Ereignissen eingedeckt hat. So gehört die Netflix-Serie "
House of Cards" hierzulande Sky - und nicht Netflix. Weitere bestehende Konkurrenten sind
Amazon, Maxdome von der ProSiebenSAT.1-Gruppe oder
Watchever. Einige von Ihnen - wie etwa Amazon oder nun auch Sky - sind ebenfalls schon unter die Serien-Produzenten gegangen.
Netflix hatte im Mai den Start in Österreich und den anderen Ländern angekündigt, ohne allerdings ein genaues Datum zu nennen. Zum Preis äußerte sich das Unternehmen in der Geschäftsmitteilung nicht. In den USA kostet das Monatsabo, mit dem man uneingeschränkt Serien und Filme schauen kann, ab 7,99 Dollar (5,90 Euro).
Netflix war 1997 gestartet. Zunächst dominierte der DVD-Verleih, mit dem Aufkommen schneller Internetverbindungen vollzog sich der Schwenk zum Streaming. Zuletzt machte Netflix mit selbst produzierten Serien Furore wie eben "
House of Cards" und "
Orange Is the New Black".
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