Nein zur Online-Werbeabgabe

Kanzleramtsminister Josef Ostermayer brachte im Rahmen der Veranstaltung Rundfunk-Plattform Österreich die zur Reform anstehende Werbe-Abgabe zur Sprache. Deren Wirksamkeit soll in den Online-Bereich ausgedehnt werden, um Werbeerlöse, die aus dem Land an Reichweiten-Vermarkter wie Google und Facebook abfließen, zu besteuern. Der Minister will damit "Medien vor Online-Giganten schützen".
Gustav Götz, der Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien, spricht sich dezidiert gegen die im Raum stehende Ausweitung der Werbe-Abgabe auf Online-Werbung aus. Er lehnt diese Erweiterung mit dem Argumenten, dass sie "eine zusätzliche Hürde und auch potenzielle Bedrohung für Online-Werbernde" darstelle, ab. Götz: "Der Schaden für werbungtreibende Unternehmen wäre noch größer, da die Standort-Gebundenheit von Betrieben, die online werben, nicht gegeben ist." Er ergänzt: "Wir müssen die Kreativszene vor neuen Steuerplänen schützen".
Der Fachgruppen-Obmann betont gleichzeitig, dass es "die Werbe-Abgabe schon lange nicht mehr geben dürfte", da sie "die natürliche Dynamik der Werbebranche hemme".
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