Standing Ovations für Andy Borg

Ein Mann im Anzug hält ein Mikrofon und zeigt mit dem Finger nach oben.
Programmierte Ferienstimmung beim "Musikantenstadl" aus Pula.

Der "nicht mehr ganz so junge, nicht ganz so große und nicht ganz so schlanke Andy Borg" – so der Sänger selbstkritisch – wurde ausgemustert: Ab 12. September werden Francine Jordi und Alexander Mazza den "Musikantenstadl" präsentieren.

Am Samstag also hatte Andy Borg nach neun Jahren als Moderator Abschied zu nehmen. Das fiel ihm nicht gerade leicht. Und er war sichtlich gerührt: Das Publikum empfing ihn zu Beginn mit Standing Ovations.

"Ich hab Euch auch lieb", rief er. Das Klatschen wollte kein Ende nehmen. Mit einem "Is scho guat!" stoppte er die Sympathiebekundungen. Borgs letzter "Stadl" war sein "erster ohne Dach", wie er in seiner Begrüßung anmerkte: Die Show wurde als Eurovisionssendung live aus dem römischen Amphitheater in Pula (Kroatien) übertragen. Da war es nur logisch, dass mit den Musikanten eine Kohorte Gladiatoren einzog. Mitunter wurde aber zu viel Werbung für Istrien gemacht.

Eine blonde Frau und ein Mann mit Sakko lächeln in die Kamera.
ABD0087_20150430 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA0245 VOM 30.4.2015 - "Francine Jordi und Alexander Mazza präsentieren den neuen ?Stadl?", Die Partnersender ORF, ARD und SRF haben sich im Rahmen der Weiterentwicklung des derzeitigen ?Musikantenstadl? für Francine Jordi und Alexander Mazza als neue Moderatoren entschieden. Die beiden begrüßen das Publikum erstmals am 12. September 2015 live aus Offenburg zum Auftakt einer rundum erneuerten Musikshow. Mit Francine Jordi wurde ein Star der deutschsprachigen Schlagerszene verpflichtet, der für höchste musikalische Kompetenz und Verankerung in der Musikszene steht. Alexander Mazza gehört zur ersten Riege der Moderatoren im deutschsprachigen TV. Beide stehen für jene inhaltliche und personelle Öffnung der Musikshow, die ORF, ARD und SRF gemeinsam beschlossen haben. Die konzeptuelle Weiterentwicklung der beliebten Musikshow wird weiter vorangetrieben. Die Neuerungen werden zu gegebenem Zeitpunkt kommuniziert.Im Bild: Alexander Mazza, Francine Jordi. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Thomas Ramstorfer. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606. - FOTO: APA/ORF/THOMAS RAMSTORFER - +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++
Schon im Vorfeld hatte der Wiener "Schlagerfuzzi" versprochen, dass seine letzte Show "mit Sicherheit keine Trauerveranstaltung" werde: "Die Stimmung will ich mir nicht vermiesen lassen." Das Motto "Sommer, Sonne, Stadlzeit!" ließ auch keine Depri-Stimmung zu. Borg und seine Gäste eröffneten den sonderbar heterogenen " Musikantenstadl" mit "Ab in den Süden, der Sonne hinterher", bevor Andreas Gabalier "Verliebt verliebt" und "I sing a Liad für di" anstimmte.

Man besang das Koffer-Packen, die pure Lust am Leben und das knallrote Gummiboot: "Es ist wieder Sommerzeit." Borg, dem die (Lebkuchen-)Herzen zuflogen, gab sich breitwandgrinsend naiv, aber auch melancholisch. Der Himmel vergoss zudem "eine Träne" (es begann leicht zu regnen). The Italian Tenors ließen es triefen ("Torneró"), man schwelgte in "Sommererinnerungen". Ein Höhepunkt war der Auftritt von Umberto Tozzi, der mit Johnny Logan "Gente di mare" sang. Zum Abschluss schickten alle Beteiligten die Zuschauer "Ab in den Urlaub". Und Borg sagte "Servas!" mit einem Lied, das ihn bereits seit 33 Jahren begleitet: "Adios Amor". So muss das Leben wohl sein ...

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