Münchener Nachrichtenschwund
Bei den ProSiebenSat.1-Sendern ist die Nachrichtenversorgung unter eine Stunde gesunken. In der RTL-Gruppe werden die Zuseher eine Stunde 45 Minuten benachrichtigt. Das geht aus dem jüngsten Programmbericht der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Landesmedienanstalten hervor. "Gegen den Trend, aus Renditegründen auf mehr und mehr Nachrichten und Informationsprogramme zu verzichten, muss etwas getan werden", kommentiert
Thomas Langheinrich, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, diese Entwicklung. Trotz unterschiedlicher zeitlicher Volumen, wird in dem Programmbericht beanstandet, verbindet RTL und ProSieben "der geringe Stellenwert der Politik als potentieller Gegenstand von Nachrichtenbeiträgen." In den Landesmedienanstalten wird überlegt inwieweit Vollprogramme mit großer Reichweite zu höherer Qualität und mehr Inhalt an Nachrichten- und Informationsangeboten verpflichten kann.
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