Mobilem Web fehlt frühere Internet-Vielfalt

Eine Frau mit Brille spricht an einem Rednerpult vor Publikum.
intGoogle und Apple dominieren das mobile Web ruft Mitchell Baker, die Vorsitzend der Mozilla Corporation im Zuge der Campus Party Europe ins Bewußtsein. Ohne die Leistungen und Erfolge der beiden Konzerne schmälern zu wollen, Baker fehlt, wie sie argumentiert, im "mobilen Web derzeit einfach jene DNA, die das frühe Internet so explosiv machte".

Weiters argumentiert sie, dass die Menschheit weitaus vielfältiger, Innovations- und Schöpfungskraft weitaus vielgestaltiger und breitgefächerter ist als es jemals zwei Unternehmen im Stande sind abzubilden. Sie befürchtet, dass die Dominanz von Google und Apple im mobilen Web das Risiko in sich berge Fehler der Vergangenheit - damit meint sie die einstens marktbeherrschende Stellung von Microsoft mit dem Internet Explorer im Internet-Zugang - zu wiederholen.

Baker erinnert, dass das Internet seine Wirkung der Offenheit und Vernetzungsfähigkeit verdanke. Diese Natur müsse dem mobilen Web aufgrund seiner derzeitigen Zugänglichkeit abgesprochen werden. Die dynamische Nutzungsentwicklung rund um dem Globus und sowie die Ausstattung von Regionen in denen das Internet leichter über den Mobilfunk zugänglich ist, um beispielsweise dadurch den Digital Divide zu schließen, spielen Google und Apple in die Hände und verleihen ihnen eine nur zu erahnende Macht.

Dabei muss noch erwähnt werden, dass Mozilla an einem mobilen Browser arbeitet, der Google und Apple Wettbewerb machen soll und auf sich warten lässt.

Mehr: Campus Party Europe

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