Mitten im Tornado der Digitalisierung
Viele Faktoren der
Digitalisierung spielen hier mit. Castro: "Zunächst die Trennung der Werbung vom Content. Werbung ist, differenziert nach Endgeräten, ausspielbar. Endgeräte lösen Nutzungsveränderungen aus, die die Fragmentierung von Medien forciert." Kreativität und Interaktivität verbessert die Werbewirkung und macht Werbung dynamischer und vielfältiger.
Castro verknappt diese Wirkweise auf "extra reach, higher impact, better return-on-investment".
Die Medien-Fragmentierung und die Liberalisierung der Content-Produktion sowie die Content-Digitalisierung löst die Beteiligung von Menschen am Publizieren aus. Aus Partizipation wird Social Media. Castro: "Social ist mittlerweile in allen Medien angekommen."
Daraus resultiert wiederum eine neue Komplexität der Mediamix-Integration und hohe Media-Beratungsintensität.
Seine, nicht uneigennützige Prognose der Medienzukunft dreht sich um Mobile und Video.
Castro: "Mobile ist das erste Medium, dass dir überhall folgt und über das der Mensch immer connected ist." Er
Google-Manager ist überzeugt, dass Mobile als Medienkanal wichtiger wird als TV. Castro: "Weil die Endgeräte schneller verfügbar sind und weil es Regionen der Welt gibt, in der Smartphones und Mobiltelefone im Gegensatz zu TV-Geräten für alle leistbar sind."
Mit der Digitalisierung, setzt Castro fort, werden alle Screens verfügbar und mit den von Trägermedien losgelösten Inhalten einfach bespielbar. Speicherplatz, Bandbreite und Inhalte steht en masse zur Verfügung. Das führt zur Individualisierung von Inhalten und zum Microcasting.
Castro: "Jeder Mensch kann sich künftig mehr oder weniger seinen eigenen Video-Channel, abhängig von Präferenzen, zusammenstellen. Bewegtbild-Inhalte werden ohne Ende aggregiert." Er schließt: "Das Mediengeschäft wird beratungsintensiv!"
atmedia.at in
Köln
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