Minimalisten, Dauerverbundene und andere Handy-Profilierte

atNutzertypologien von mobil telefonierenden Konsumenten untersuchte GfK für A1. Die nicht ganz neue Charakterisierung in der zum zwölften Mal erstellten Social Impact Studie zeigt eine Grobgliederung in fünf Typen, deren Nutzungsverhalten nicht strikt getrennt sind sondern die ineinander fließen und wiederum Mischtypen ergeben. Wobei es in Österreich die Minimalisten und die Pragmatiker gibt, denen die Möglichkeiten des Smartphonierens fremd sind.
Die große Gruppe am Telefon

38 Prozent der österreichischen Handy-Nutzer werden in der Studie als Minimalisten geführt. Darin überwiegt der Anteil an Frauen. Sie sind über 55 Jahre, gelten als nicht technologie-affin und haben Mobiltelefone, die älter als 24 Monate sind. Diese nutzen sie zum Telefonieren mit einem günstigen Tarif und als Uhr. 57 Prozent der Minimalisten telefonieren mit Nokia-Endgeräten.

Die Pragmatiker machen 20 Prozent aus. Sie sind hinter den Minimalisten die zweitgrößte Gruppe. Gemeinsam bilden seine 58 Prozent große Konsumenten-Gruppe mit geringer Technologie-Affinität und umso höheren Preis-Leistung-Empfinden. Der Frauen-Anteil ist unter den Pragmatikern höher als unter den Minimalisten. Maxime dieser Gruppe: "Das Handy macht das Leben einfacher". Ihr Mobiltelefone, die wiederum hauptsächlich von Nokia und Samsung sind, charakterisieren sich durch lange Akkulaufzeiten, einfache Menü-Führung und große Displays. Ihre Nutzung ist durchaus fortgeschritten: Uhr und Wecker sind ständige Begleiter und auch SMS- und MMS-Funktionen finden ihren Einsatz.

Die kleine Gruppe am Smartphone

Die Verspielten sind die drittgrößte Gruppe. 17 Prozent werden in der Social Impact Studie als Design- und Fun-Orientierte eingestuft. 59 Prozent verfügen über ein Smartphone, 24 Prozent über ein sechs Monate junges Mobiltelefon. Ihre Endgeräte zeichnen sich durch Design, Speicherplatz, Kamera-Qualität und Touchscreen aus. 39 Prozent greifen damit auf Internet-Services zu, 28 Prozent auf Social Networks und 28 Prozent machen E-Mail-Kommunikation damit. 40 Prozent nutzen Apps. Sie sind die jüngste Gruppe mit einer - 56 Prozent - leichten Männer-Dominanz. Die verbreitesten Endgeräte-Modelle sind, absteigend gereiht, Nokia, Samsung und Sony Ericsson.

Les iPhonistas

14 Prozent sind die Dauerverbundenen oder The Always Connected. 96 Prozent nutzen Smartphones für diese Dauerverbindung. Bei 43 Prozent ist das Endgerät jünger als sechs Monate. Dessen Charakteristik ist: Touchscreen, viel Speicherplatz, schneller Internet-Zugang, App-Pflicht, Betriebssystem-Präferenzen.

76 Prozent surfen mobil im Internet. 53 Prozent nutzen das Endgerät zum Social Networking und 67 Prozent für E-Mail-Kommunikation. 88 Prozent verwenden Apps. 68 Prozent sind Männer, voll berufstätig und im Schnitt 33 Jahre jung. Hier dominieren iPhones vor Samsung- und HTC-Modellen.

Nokionauten und BlackBerry-Men

Die Business-User machen 11 Prozent aus. E-Mail-Nutzung dominiert. 31 Prozent nutzen Apps. Ihre Endgeräte zeichnen sich durch Qwertz-Tastatur, hoher Speicherkapazität, schnellem Internet-Zugang und einem bestimmten Betriebssystem aus. 58 Prozent sind Männer. 68 Prozent dieser Gruppe ist zwischen 25 und 54 Jahren.

38 Prozent dieses Markt-Segments nutzt Nokia-Modelle. Dahinter folgen Sony Ericsson-Endgeräte und der BlackBerry. 23 Prozent verwendet ein Modell das sechs Monate und jünger ist.

Mehr: Social Impact Studie 2011

Kommentare