Mesozische Ruine
at // Joachim Riedl von der Zeit geht davon aus, dass die "mutigen und tollkühnen Vorschläge" von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz an den Ängsten der Stiftungsräte, die, "zumeist brave Parteisoldaten", "sich davor hüten werden, in der gegenwärtigen politischen heiklen Konstellation Entscheidungen zu treffen, die möglicherweise nicht im Einklang mit dem Willen der Regierungsspitze stehen" scheitern. Letztere will wiederum eine "willfährige und möglichst schwache ORF-Führung einsetzen". Riedl sieht darin, wegen des notwendigen Postenschachers ein "kniffeliges Problem", dessen Herr die Regierung auch unter Einsatz der zu erwartenden EU-Wettbewerbsauflagen werden will aber das letztendlich an der Misere des ORF nichts ändern wird. Riedl meint zynisch, dass sich hier "ein Alpen-Berlusconi seinen privaten Lautsprecher bastle".
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