Menschen kosten Geld

de"Der Journalismus der Zukunft muss in Menschen investieren. Das ist der ganz entscheidende Punkt. Menschen kosten Geld, Algorithmen kosten nicht viel Geld", definiert FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher das Dilemma von Medien.
Kopf- statt Maschinen-Filter

"Diejenigen, die noch genug Geld haben, um erstklassige Journalisten zu beschäftigen und sich nicht abhängig von Maschinen machen, die werden eine grosse Zukunft haben, davon bin ich überzeugt", erklärt er im Interview mit Medien Monitor. Schirrmacher ist überzeugt, dass der Unterschied zwischen "Qualitätsmedien und anderen ist, dass die Nicht-Qualitätsmedien sich immer ähnlicher werden". Denn diese Medien, argumentiert er, nutzen "alle die gleichen Quellen" und bieten Rezipienten "an vielen Stellen das Gleiche". Und der "Journalist der Zukunft muss sich vernetzen". Twitter und Facebook kann diese Vernetzung leisten. Diese Vernetzung von Gleichsgesinnten, so Schirrmacher weiter, soll jedoch dazu dienen, die vorhandenen Informatonen "nicht etwa durch Maschinen, sondern durch den eigenen Kopf filtern zu lassen".

Medien Monitor/Interview Frank Schirrmacher

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