US-Moderatorin sorgt mit Jagdfotos für Empörung

Hunderttausende Menschen haben eine Petition gegen die US-Moderatorin Melissa Bachman unterzeichnet, nachdem sie mit dem Abschuss eines Löwen in Südafrika geprahlt hatte. Den auf der Website change.org veröffentlichten Aufruf an die südafrikanische Regierung, Bachman künftig die Einreise zu verbieten, schlossen sich bis Donnerstag mehr als 405.000 Menschen an.
Bachman, die die Jagd-Show "Winchester Deadly Passion" präsentiert, hatte zuvor ein Foto von sich und dem erlegten Löwenmännchen veröffentlicht. Der Initiator der Petition, Elan Burman aus Kapstadt, schrieb, Bachman habe "eine Karriere mit der Jagd von Wildtieren als reinem Sport" gemacht. "Sie ist ein absoluter Widerspruch zu der Kultur des Umweltschutzes, auf die dieses Land stolz ist", hieß es im Petitionstext weiter. Eine Facebook-Seite mit dem Titel "Stop Melissa Bachman" erntete inzwischen mehr als 250.000 "Gefällt mir"-Kommentare.
Bachman hatte am 1. November ein Foto veröffentlicht, auf dem sie mit einer Waffe in der Hand neben einem offenbar von ihr erlegten Löwen kniet. "Ein unglaublicher Jagdtag in Südafrika", schrieb sie im Kurzbotschaftendienst Twitter. Bachmans Sendung, die von dem US-Waffenhersteller Winchester gesponsert wird, läuft auf dem Pursuit Channel, einem recht kleinen Sender im südlichen Bundesstaat Alabama.
Auf ihrem YouTube-Channel zeigt sie teils makabere Videos ihrer Jagdausflüge.
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