Meine Stadt, mein Bezirk

Ein Mann mit Trachtenweste steht vor einem Gebäude in Wien und zeigt den Daumen nach oben.
Wiens Viertel im Check: Wie sich die Bezirke verändert haben, erzählen Prominente in "Mein ...". Der ORF zeigt zwei weitere Folgen.

Wien wächst und erneuert sich. Aus gemütlichen Vierteln werden Problemzonen, aus ehemaligen G’stätten angesagte Grätzel. Aber wie war die gute alte Zeit wirklich? Dieser Frage hat Regisseur Chico Klein in seiner Serie „Mein ...“ nach, deren Ausgabe „Mein Floridsdorf“ um 23.05 Uhr auf ORF2 in den Außenbezirk führt. Die Machart der Grätzeldokumentationen ist gleich wie in den vergangenen drei Folgen: Prominente sinnieren über die früheren Heimatbezirke, der Filmemacher unterlegt die Erzählungen mit Zuspielungen. Durch den Film führt diesmal Schauspieler und Intendant Gerald Pichowetz – dazu geben angestammte Floridsdorfer ihre Anekdoten zum Besten: Der Industrielle Hannes Androsch, Schauspielerin Erika Pluhar, die ehemalige Siemens-Managerin Brigitte Ederer, Fußballoriginal Peter Pacult und Winzer Fritz Wieninger.

Kaum bekannt ist etwa, dass Floridsdorf einmal die Hauptstadt von Niederösterreich werden sollte. Oder dass im sogenannten „Transdanubien“ das erste elektrisch angetriebene Auto in der Geschichte des Automobilbaus gebaut wurde – von keinem Geringeren als Ferdinand Porsche. Auch die erste dampfbetriebene Eisenbahn in Österreich fuhr auf dem Gebiet von Floridsdorf nach Deutsch-Wagram.

Mariahilf im Rückblick

Eine Gruppe von sechs Personen sitzt an einem Tisch mit rot-weiß karierter Tischdecke.
"Mein Mariahilf", Mariahilf liegt zwischen der Mariahilferstraße und dem Naschmarkt und wirkt durch seine steilen Abhänge, mit seinen Durchgängen und Stiegen wie ein überdimensioniertes bewohnbares Treppenhaus. Musik und Schauspiel haben in diesem Bezirk immer eine große Rolle gespielt. Von hier stammen berühmte Künstler wie Oskar Werner, Ferdinand Raimund, Franz Lehar, Emanuel Schikaneder. Noch heute wird sowohl im Theater an der Wien als auch im Raimund Theater und nicht zu vergessen an einigen Kleinkunstbühnen eine große Vielfalt geboten. Durch "ihren" Bezirk führen diesmal Hans Krankl, Harry Stojka, Angelica Schütz, Michael Schrenk, Helmut Brandstätter und Pino Barberi.Im Bild: Michael Schrenk, Hans Krankl, Regisseur Chico Klein, Harry Stojka, Angelica Schütz, Helmut Brandstätter. SENDUNG: ORF2 - SO - 20.10.2013 - 23:05 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Breisach Medienwerkstatt. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Eine Woche darauf läuft zur selben Sendezeit die Ausgabe zum Bezirk Mariahilf. Dort erzählen Fußball-Legende Hans Krankl, Musiker Harri Stojka, KURIER-Herausgeber Helmut Brandstätter, Theaterschauspielerin und -regisseurin Angelica Schütz, Moderator Michael Schrenk, und Wienerlied-Sänger Pino Barberi über ihre Erinnerungen an den Bezirk, der zwischen Mariahilfer Straße und dem Naschmarkt liegt und von steilen Abhängen, vielen Durchgängen und Stiegen geprägt ist.

Quer durch Wien

Regisseur Klein hat in seiner Reihe bereits die Arbeiterbezirke Favoriten, Simmering, Ottakring abgeklappert. Gedreht werden derzeit die aktuellen Folgen, die sich um die Donaustadt, Hernals und die Leopoldstadt drehen. Es bleibt also noch genug zu tun: Auch in den restlichen 15 Bezirken lauern Geschichten.

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