Mehrwertsteuer für digitale Zeitungen zu hoch
"Mit der wachsenden Bedeutung digitaler Vertriebsformen muss es zu einer Angleichung der reduzierten Steuersätze kommen. Niemand kommt auf die Idee, Bier in Flaschen anders zu besteuern als Dosenbier", kommentiert Thomas Kralinger diese steuerliche Diskrepanz zwischen Zeitungsinhalten auf Papier und in digitaler Form, deren "dringende Anpassung" der VÖZ-Präsident einfordert.
Digitale Zeitungen sind in
Österreich mit einem Mehrwertsteuersatz von 20 Prozent belegt. Gedruckt Zeitungen mit zehn Prozent. Im internationalen Vergleich, merkt Kralinger an, ist Österreich ein "Zeitungshochsteuer-Land". Hingegen sind Zeitungen in Dänemark und Großbritannien gänzlich von dieser Steuer befreit. In Deutschland sind sie mit sieben und in Ungarn mit fünf Prozent belegt.
Verlegerverbände Europas appellieren an die EU "ohne weitere Verzögerung einen Vorschlag zu unterbreiten, der den Mitgliedstaaten erlaubt, den Mehrwertsteuersatz der gedruckten Zeitung auch auf die digitale Presse anzuwenden".
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