Medienwährung Aufmerksamkeit statt Reichweite

Eine Grafik zeigt den Aufmerksamkeits-Index für verschiedene Medien in Deutschland im Jahr 2010.
deMedien und die Wahrnehmung ihrer Inhalte lebt von der Aufmerksamkeit der Rezipienten. Goldmedia steuert zu dieser Ökonomie der Aufmerksamkeit den Aufmerksamkeits-Index bei, der eine crossmediale Messung von Medien und deren Vergleichbarkeit auf einem anderem als dem bisherigen Niveau ermöglichen soll.
Diskrepanz Mediaspending zu Mediennutzung

Ausgangsbasis für diesen Index ist das Missverhältnis zwischen Media-Spendings und Medien-Nutzung. Bei Printmedien, dem Radio und dem Internet stehen die Werbeerlöse teilweise im krassen Gegensatz zur tatsächlichen Nutzungszeit. Deutsche Printmedien kommen auf einen Mediennutzungsanteil von zehn Prozent und lukrieren rund 50 Prozent der Medienspendings.

Goldmedia baut aus diesem Verhältnis den Aufmerksamkeits-Index. So werden Gesamt-Umsätze, darin inkludiert sind Vertrieb, Werbung und Gebühren, pro Medium und pro Jahr durch die Gesamtnutzungszeit pro Jahr oder auch pro Stunde geteilt. Daraus ergibt sich ein Indexwert pro Stunde in Euro. Das Marktforschungsunternehmen schlußfolgert aus den so errechenbaren Stunden-Ergebnissen, dass, im Falle eine hohen Stundensatzes auch eine hohe Aufmerksamkeitsspanne vorliegen muss und im Gegensatz ein niedriges Ergebnis ein Beleg für niedrige Aufmerksamkeit ist.

Auf Basis dieses Berechnungsmodells erweist sich Kino in Deutschland als das aufmerksamkeitsstärkste Medium. Auch die Printmedien-Aufmerksamkeit liegt in dieser Evaluierung hoch. Die TV- und Radio-Nutzung liegt am anderen Ende dieser Aufmerksamkeitsökonomie-Skala.

Goldmedia berechnete für Kino einen Aufmerksamkeitsstunden-Preis von 4,43 Euro, für TV 0,11 Euro. Über alle Mediengattungen hinweg gerechnet ergibt sich für Deutschland ein Aufmerksamkeits-Index-Niveau von 0,18 Euro.

Eine Grafik zeigt den Aufmerksamkeits-Index für verschiedene Medien in Deutschland im Jahr 2010.
Aufmerksamkeits-Index - Goldmedia - Internet (c: goldmedia)

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