Marketingdefizite bei Druckbetrieben

Rudolf A. Cuturi, Präsident des Verbandes Druck & Medientechnik, initiierte die vorliegende Marktpotenzialanalyse für Druckereien, die sich nachhaltig auf deren Betriebsergebnisse auswirken soll.
Deutliche PotenzialeDurch diese Analyse sollen sich die grafischen Betriebe und Druckereien deutlicher als bislang voneinander unterscheiden sowie ihre Leistungen und USPs im Markt indivdueller darstellen. In einer ersten Analyse zeigten sich ganz deutliche Selbstdarstellungs- und Eigenkommunikationsschwächen. Aber nicht nur. Die österreichischen Druckbetriebe verfügen über Potenzial in den Bereichen Strategie, Controlling, Markt, Vertrieb und Marketing-Umsetzung. Bemerkenswert ist, dass kleinere Betriebe ein höheres Marketingbewusstsein und damit auch eine überdurchschnittliche Praxis entwickelten. Daraus resultieren wiederum entsprechende Markterfolge. Aus den Kommunikationsdefiziten ergeben sich in weiterer Folge Kundenbindungsprobleme.

Druckereien sind, so die vorliegende Analyse, bei ihren Kunden in der Regel nur mit jeweils den Leistungen aus aktuellen oder vergangenen Druckaufträgen bekannt. Die Kundenbindungsdauer ist deshalb derzeit kurz. Mit Ausschöpfen dieser Potenziale würde sich eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation herstellen lassen. Neben der Entwicklung des Marketings, des Vertriebes und mit Etablierung einer systematischen Produktentwicklung ließe sich eine "Abkoppelung aus der Abhängigkeit der Marktverhältnisse" sprich Preisspirale erreichen. Dazu gehört, wie im ersten Zwischenbericht der Marktpotenzialanalyse zu lesen ist, auch eine systematische Entwicklung der Grundlagendaten aus Controlling und eine Kostenrechnung auf Deckungsbeitragsbasis. Die gesamte Potenzialanalyse stellt der Verband Druck & Medientechnik zur Verfügung.
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