Markenführung mangelhaft

Eine österreichische Briefmarke zeigt die Tunnelbohrmaschine „Jenny“ in Tirol.
atDie Bedeutung von Markenführung "wird steigen" und "eine gut geführte Marke trägt zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bei". Dieses Bewusstsein um die Wirkung von Markenführung scheint in österreichischen Unternehmen vorhanden zu sein. Allerdings sieht der Marken-Alltag in den heimischen Betrieben nicht nach geplanter, gesteuerter und analysierter Führung aus.

Die Branding-Agentur Brainds und das Marktforschungsinstitut OGM sahen sich die Markenführungspraxis in Österreich näher an. Diese Analyse zeigt, dass in Unternehmen mit einem Umsatz ab 100 Millionen Euro " Markenführung nicht als strategisches Instrument zur effizienten Steuerung von Identitä, Positionierung und Innovation begriffen wird, die Marke keine Bedeutung als Innovationstreiber hat" und "Markenführung von dern Verantwortlichen intuitive betrieben wird".

Ein Mann mit verschränkten Armen vor einem weißen Hintergrund.
Peter Deisenberger, Inhaber und Creative Manager von Brainds (c: brainds/topf)

Österreich läuft anderen, speziell angloamerikanischen Märkten in Sachen Markenführung hinterher, trifft Brainds-Inhaben Peter Deisenberger sein Urteil. Die Studie ergab kurz gesagt "enormen Aufholbedarf" für Markenführung in Österreich. Sie zeigt auch, dass die Verantwortlichen grundsätzlich über die Bedeutung und Notwendigkeit stringenter Markenpolitik im Unternehmen bescheid wissen. Die Studie zeigt aber nicht mehr an welchen Hürden und Herausforderungen Markenführungsüberlegungen nach Verlassen der Köpfe der Marken-Verantwortlichen scheitern.

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