Marken, satte Märkte und Wohlstandsgleichgültigkeit

In Lateinamerika und Asien stiften Marken dagegen Lebensstil und Identifikation. In den dortigen, sich entwickelnden Märkten hätte für die Hälfte der Konsumenten der Verlust von
Marken Bedeutung und deren Markenbindung ist um das Sechsfache intensiver als in den Breiten der "ersten Welt".
In Europa sind nur 29 Prozent und in den USA 36 Prozent der Konsumenten überzeugt, dass Brands Beiträge zur Verbesserung ihres Konsumlebens liefern. An der Ehrlichkeit der Marken-Kommunikation wird noch deutlicher gezweifelt. Ein Fünftel der Europäer und ein Viertel der US-Amerikaner attestieren Marken Ehrlichkeit. Der weltweite Schnitt liegt bei 32 Prozent. Das Vertrauen in Marken ist in Lateinamerika deutlich höher und in Asien am höchsten.
Zurück zu Meaningful Brands.
Havas Media will damit "in harten Finanzfakten die Beziehung zwischen Menschen und Marken" veranschaulichen. Die Agentur misst damit Markenkraft, wobei es dabei um unmittelbare lebensverbessernde Einflüsse von Marken auf unser Leben geht. Die Aussagekraft erhält Meaningful Brands aus der Erfassung und Bewertung von "700 Brands, mehr als 134.000 Konsumenten und aus 23 Märkten". Demnach weist
Havas Media folgende 25 Brands als Meaningful aus:
- Samsung
- Microsoft
- Nestlé
- Sony
- Ikea
- Dove
- Nike
- Walmart
- Danone
- Philips
- P&G
- Adidas
- Mercedes
- Sprite
- Volkswagen
- Honda
- Leroy Merlin
- Unilever
- L'Oréal
- Starbucks
- Activia
- Coca-Cola
- Toyota
- H&M
- Audi
- Apple
- Evian
- Zara
- Heineken
- LG
An dieser Reihung ist die Ausweisung der beiden markenführenden Konzerne Unilever und Procter & Gamble als Brands sowie die Führung von Danone parallel zu Activia und Evian, zwei in das Marken-Portfolio des Konzerns gehörende Marken, etwas schwer nachvollziehbar. Letzteres kann auch mit der verbindenden Frenchness von Havas und Danone begründet werden.
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