Marke tele.ring steht auf dem Prüfstand

Ein Mann in Anzug und Krawatte spricht vor Mikrofonen von T-Mobile und ORF.
atEs ist kaum zu übersehen wie unterschiedlich die Dynamiken der beiden von T-Mobile Austria geführten Marken T-Mobile und tele.ring sind. Und hinter welcher der beiden, aus einem Unternehmen geführten Marken mehr Enthusiasmus, Leidenschaft und Emotion liegt. Die "große" Marken-Schwester T-Mobile hat mit der "kleinen" Marken-Schwester tele.ring mittlerweile ein durchaus ernst erscheinendes Problem. Daher muss, wie Andreas Bierwirth, neuer CEO von T-Mobile Austria, ankündigt, "die Marke T-Mobile innerhalb der Zwei-Marken-Strategie deutlich gestärkt werden".

tele.ring ist eine "populäre und markante Marke und gilt seit Jahren als Preisführer unter den etablierten Anbietern" charakterisiert er. Dagegen liegen Potenziale von T-Mobile brach.

Die Marke ist Bierwirth zu, so beschreibt er sie natürlich nicht explizit, leblos, zu schwach. Der CEO bekennt in seinem Antrittsauftritt, dass "wir die Marke emotional stark auflagen müssen, um Kundinnen und Kunden eine starke Community mit vielen spannenden, innovativen Entwicklungen zu bieten".

Daraus lässt sich interpretieren, dass der Marke tele.ring mittelfristig keine Zukunft beschieden ist. Als Indiz hierfür gilt wiederum, dass Bierwirth darauf verweist, dass das Geschäftsmodell im Segment der preisführenden Mobilfunk-Produkte "an den Markt mit SIM-only-Billiganbietern wie Bob und Yesss angepasst werden muss, um dort paroli zu bieten".

Für den neuen T-Mobile Austria-CEO scheint die Marke tele.ring angezählt zu sein und irgendwo im Hintergrund tickt noch leise eine Countdown-Uhr. Vordergründig heißt das Arbeitsprogramm, das die Marke T-Mobile zu neuem Glanz und dominantem Stellenwert nicht nur innerhalb des noch zwei Marken führenden Unternehmens sondern auch im österreichischen Markt führen soll, "Attack2Win".

Dessen Ziel sind ein profitables und wachstum-generierendes Mobilfunk-Unternehmen. Bierwirths peilt dabei explizit einen "stabilen Umsatz-Verlauf und Zuwächse ab 2015" an. Dabei wird kein Stein auf dem anderen bleiben und auch Tabus, sofern es noch welche in dem Unternehmen gibt, gebrochen. Möglicherweise ist die bisherige Zwei-Marken-Strategie längst obsolet geworden und Bierwirth hat einen Plan fixiert dem tele.ring in den kommenden zwei Jahren zum Opfer fallen wird.

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