Life Ball: Transgender-Plakat nicht pornografisch

Eine nackte Frau steht in einem Garten mit einem Orangenbaum und einer pinkfarbenen Skulptur.
Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren bereits am 2. Juni ein.

Das umstrittene Plakat des diesjährigen Life Balls, das einen nackten Transgender zeigt, verstößt nicht gegen das Pornografie-Gesetz. Die Staatsanwaltschaft Wien hat das Verfahren nach Anzeigen eingestellt, bestätigte Sprecherin Nina Bussek entsprechende Medienberichte.

Eine Frau steht neben einem liegenden Mann mit einem kugelförmigen Kopf in einer Gartenlandschaft.
Life Ball Plakat 2014 von David LaChapelle
Gegen das Plakat waren zwei Anzeigen eingegangen. Neben der FPÖ hatte auch eine Wiener Rechtsanwältin im Namen mehreren "besorgten Eltern" eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht. Das Plakat von David LaChapelle stelle "durch seinen anstößigen Inhalt eine Gefährdung von Jugendlichen dar, zumal das Plakat, insbesondere in der Nähe von Schulen, Kirchen und öffentlichen Verkehrsmitteln, einem größeren Kreis von Jugendlichen zugänglich ist". Die Staatsanwaltschaft folgte dieser Argumentation nicht und stellte das Verfahren lautORF bereits am 2. Juni ein.

Kommentare