Leichtes Wachstum für Zeitschriften

deEine Prozent Wachstum werden die deutschen Zeitschriften 2010 erwirtschaften können. Wie der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger bilanziert wird der Inlandsumsatz der Titel heuer 6,9 Milliarden Euro ausmachen. Für 2011 prognostiziert der Verband ein weiteres Umsatzplus von einem Prozent auf 7,0 Milliarden Euro. Trotzdem ist das 2008 erreichte Umsatzvolumen von 7,6 Milliarden Euro nicht in greifbarer Nähe.
Bruttowerbeerlöse ziehen an

Drei Milliarden Euro des Gesamtumsatzes entfallen auf die 1160 in der IVW erfassten Titel. Sie seien wieder auf Wachstumskurs resümiert der VDZ. 3,9 Milliarden Euro erwirtschaften die 870 IVW-gelisteten Publikumstitel. 2010 wurden 129 Titel am deutschen Markt eingeführt und 120 eingestellt. Die Auflage aller deutscher Publikumszeitschriften wird in diesem Jahr um 0,9 Prozent auf 114 Millionen Copies sinken.

Wie der Verband weiter mitteilt, entwickelte sich der Bruttowerbumsatz der Zeitschriften von Jänner bis Oktober positiv und liegt 4,0 Prozent über dem im Vorjahr nach zehn Monaten erreichten Niveau. Das Verhältnis Vertriebs- zu Anzeigenerlöse beträgt derzeit jeweils 35 Prozent. Dieser 70-Prozent-Anteil am Gesamtumsatz der Verlage kann, nach derzeitiger Hochrechnung, bis 2013 auf 64 Prozent sinken. Die Erlöse aus dem digitalen Geschäft werden vom derzeitigen Schnitt von acht auf elf Prozent wachsen. Größte prozentuale Erlöszuwächse erwarten die Verlage mit mobilen Medienangeboten. Das Rubrikenmarkt-Geschäft bleibt unverändert auf gleichem Niveau.

Mehr: Verband Deutscher Zeitschriftenverleger

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