Kronehit steigt aus DAB+-Testbetrieb aus

Ernst Swoboda, Geschäftsführer von Kronehit, will "Angriff auf UKW" nicht mitragen
Kronehit-Geschäftsführer Swoboda will "Angriff auf UKW" nicht mittragen.

Der Verein Digitales Radio, Träger des im April geplanten DAB+-Testbetriebs in Wien, steht unter keinem guten Stern. Wie Kronehit-Geschäftsführer Ernst Swoboda bestätigt, steigt Österreichs größter Privatradiosender aus dem Testbetrieb aus. "Wir bemühen uns seit Jahren darum, die Gattung Radio als attraktives Massenmedium und Werbeumfeld darzustellen. Ich kann nicht etwas unterstützen, das genau das konterkariert."

Im von der Elektronik-Branche forcierten Verein Digitales Radio habe man in Wahrheit kein Interesse am Radio, meint Swoboda. "Dort herrschen völlig absurde Vorstellungen. Dort will man für einen kleinen digitalen Testbetrieb das UKW-Radio zu Grabe tragen. Bei einem solchen Angriff auf UKW spielen wir nicht mit. Das geht derzeit auch völlig an den Interessen der Konsumenten vorbei."

Zuletzt hatte es auch schon Diskussionen um die Beteiligung des ORF am DAB+-Feldversuch gegeben. Hier gibt es Bedenken, der ORF könnte über diesen Umweg seine Sender-Palette ausweiten.

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