Konsumausgaben steigen, Sparquote sinkt

In den vergangenen zwei Jahren reduzierte sich die Sparquote der österreichischen Privathaushalte um 18 Prozent. Parallel dazu stiegen von 2009 bis 2011 die Kosten für Energie, Heizung, Beleuchtung und Verkehr um jeweils elf Prozent. Die Preisspirale für Heizöl, Gas, Benzin und Diesel dreht sich nach oben.
Parallel zu dieser Inflationsentwicklung und den dadurch ausgelösten Befürchtungen weiterer Teuerungen nehmen Konsumenten in Österreich ihr Geld von den Konten und investieren es beispielsweise in langfristig nutzbare Bedarfsgüter wie etwa LCD-, Plasma-TV-Geräte, Espressomaschinen, Wäschetrockner, Waschmaschinen, etc.
50 Prozent der jährlichen Konsumausgaben von Haushalten fließen in Fixkosten. Laut RegioPlan setzt sich das Ausgaben-Volumen folgendermaßen zusammen:
- Ernährung - 6.940 Euro
- Wohnung (ohne Heizkosten) - 6.630 Euro
- Vekehr, Kommunikation - 6.200 Euro
- Bildung, Erholung - 5.230 Euro
- Einrichtung, Hausrat - 3.360 Euro
- Bekleidung - 2.730 Euro
- Energie, Heizung, Licht - 1.920 Euro
- Gesundheitspflege - 1.500 Euro
- Körperpflege - 1.040 Euro
- sonstige Konsumausgaben - 875 Euro
- Tabakwaren - 660 Euro
Summe privater Konsum - 37.085 Euro
Ausgaben nicht privater Konsum (Spareinlagen, Kreditraten, Versicherungen, Gebühren, etc.) - 6.240 Euro
Summe Ausgaben - 43.325 Euro
Bemerkenswert sind folgende Konsum-Prioritäten: Haushalte geben im Jahr etwa 500 Euro für Obst und Gemüse und das Doppelte für Glücksspiele, Fleisch und Fisch aus. Mit Restaurant-Besuche und Essen außer Haus "verzehren" Menschen im Schnitt 2.000 Euro jährlich. Und der Bildungs- und Erziehungsanteil an den Konsum-Ausgaben ist gleich hoch wie die Ausgaben für Tabakwaren also 660 Euro.
Aus dieser Konsumausgaben-Analyse filtert
RegioPlan folgende Haltung: "Wir möchten mehr Leistung, mehr Sicherheit und mehr Qualität für unser Geld."
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