Konservativ, fleißig, sparsam - die Vorarlberger

Aus diesem Werte-Kosmos heraus bringen die Menschen im westlichsten Bundesland Österreichs in ihrer Mediennutzung das größte Vertrauen Fernsehnachrichten und Kaufmedien mit regionalem Nachrichten-Fokus entgegen. Die drei wichtigsten Nachrichten-Quellen sind für sie das ORF-Formar
Vorarlberg Heute vor VN Heimat und den Vorarlberger Nachrichten.
Das Medien-Spektrum sieht daher so aus: 94 Prozent der Vorarlberger schauen fünf bis sieben Tage TV-Inhalte; 79 Prozent tummeln sich zwischen zwei und sieben Tage im Internet und verhalten sich hier "konservativ". 67 Prozent der Internet-Nutzung wird für Informationsrecherchen und Nachrichtenkonsum, 39 Prozent für Online-Banking, 25 Prozent für Online-Shopping und neun Prozent fürs Fernsehen aufgewendet.
Die Kommunikation via Social Media-Netzwerken in Vorarlberg erreicht 2011 49 Prozent. Diese Verbreitungskurve verflacht jedoch. 2010 war diese Nutzung auf 47 Prozent gestiegen und betrug 2009 noch 34 Prozent.
Private Interessen schüren diese Durchdringung. Kontakte zu Freunden halten, Status-Aktualisierungen, Alltagstratsch austauschen, Freunde und Bekannte wiederfinden, Spaß und Zeitvertreib prägen die Social Media-Aktivitäten der Menschen vor dem Arlberg.
Facebook,
Twitter,
LinkedIn, etc. spielen im beruflichen Leben dafür ein untergeordnete Rolle.
Im vorarlbergischen Daseinsprinzip "Schaffa, spara, Hüsle baua" verbirgt sich auch Markenbewußtsein, dass, wie die Team a5-Studie zeigt, mit "zunehmendem Alter" steigt. Auf die Marke geachtet wird von 71 Prozent der Ländle-Konsumenten beim Kauf elektronischer Geräte; von 64 Prozent beim Lebensmittel-Konsum und von 55 Prozent bei Medikamenten.
Die Marken-Käufe sind durchdrungen von höchsten Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen, Garantie-Bedürfnissen und werden ausgelöst von Empfehlungen und Mundpropaganda. Trends, Werbung, Images und Prestige spielen in Marken-Kaufentscheidungen "keine besondere Rolle".
Prinzipiell gilt: Männer kaufen Marken. Frauen kaufen Empfehlungen.

Die bekanntesten, aufbauend auf ungestützter Bekanntheit, Marken des Regionalmarktes sind Vorarlberger/Ländle Milch und Joghurt vor Rauch Fruchtsäften und Fohrenburger Bier. Ihre Bekanntheit wird, gemäß der vorhergehenden Reihenfolge, mit 51, 30 und 22 Prozent ausgewiesen.
Die Agentur relativiert in ihrem Marken-Report den Faktor Bekanntheit. Er ist nicht mit ebenfalls hohen Akzeptanz- und Sympathiewerten gleichzusetzen. Bekanntheit und Konsumverhalten in den jeweiligen individuellen Umfeldern kulminieren im Image eines Produkts, das für die Kaufbereitschaft der Vorarlberger verantwortlich ist, beschreibt die Agentur in der "
Hitparade der Vorarlberger Marken".
Die Agentur präsentiert am 15. November um 19:30 Uhr in Dornbirn ihre "Hitparade".
atmedia.at
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