Kohle her, Basta!

In den Shows stellt sich der akademische Nachwuchs Herausforderungen, die in privaten Spaßzirkeln gängig und selbstverständlich sind, in der Öffentlichkeit aber doch einiger Überwindung bedürfen. Dieser Mut wird durch "Kohle" also Euronen stimuliert. Studenten - durchaus nicht alle - finanziell klamm und mit dem neuen Sparpaket der Regierung und ohne McJobs noch klammer, sacken in den Shows bis zu 150,- Euro für das gegenseitige Anbringen von Knutschflecken, der Unterziehung einer Marine-ähnlichen Kopfrasur, dem Tragen einer "Rauschbrille" oder dem Zerbrechen von Bleistiften am Kopf, etc. ein. Die üblichen vor-akademischen Spässchen halt.


Der MC, als der Zeremonien-Meister, der Basta-Taschengeld-Aufbesserungsaktion ist
Alex Scheurer, der ja als Mitglied der Echt fett-Kombo, des gleichnamigen ORF-Spaßformats, Erfahrung mit derart sinn- und erfahrungserweiternden Aktionen hat.



Ausschnitte und Sequenzen aus "Wer wird gesponsert?" sind mittlerweile Inhalte der Social-Media-Tuschel-Ecken. "Teilnehmer und Gäste der Show zücken ihre Handys und stellen Fotos und Videos in Social Networks und Foren. Das Ergebnis sind hunderte Verlinkungen und Posts", erzählt
Markus Müller, Geschäftsführer vvon cycamp Uniwerbung. Er ist mit seinem Team für die Show und die tele.ring-Promotion verantwortlich.
Müller: "Die Aufgabenstellung war eine Aktion zu kreieren, die auf unkonventionelle Weise die Botschaft des Handy-Tarifs - `Lass dich sponsern´ - direkt auf die Uni bringt und die sich selbst weiter trägt." Barbara Scheuchel-Lange, Senior Brand Managerin beim Auftraggeber tele.ring, sieht die Kommunikationsaufgaben mit der Show voll gelöst. "Einen Handy-Tarif auf diese Weise zu kommunizieren, war sicher gewagt und trägt dementsprechende Früchte", resümiert sie den bisherigen Verlauf. Die Shows werden, wie Müller erzählt, flankierend auf Werbeträgern mit denen die Studenten an den Universitäten erreichbar sind, beworben. Das sind Video-Clips auf den UniScreens, Promotions im UniOnline-Netzwerk, Guerilla-Aktionen im und um die Show-Schauplätze sowie die Weitererzähl-Effekte von Social Media-Plattformen. Müller: "Nach den Shows in Wien tingelt Scheurer bis Mitte November durch die Hochschule in Graz und Innsbruck." Und die Studiosi beteiligen sich gemäß dem Motto: "Ich bin jung und brauche das Geld."
atmedia.at
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