Klabautermänner

at, de // Als "das Albtraumschiff" tituliert Joachim Riedl Österreichs bevorzugte und beliebteste Hör- und Fernsehfunkanstalt in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit". Das denkbare Narrenschiff hat er vermieden, wiewohl es zu dem Satz "Ein peinlicher Society-Clown wird zur neuen Galionsfigur des Senders" gepasst hätte.
Willfährigkeit und Schlagkraft

Riedl liefert auch kein Erlösungsszenario. Er bleibt an dem opportunen Tristesse-Bild hängen: "Es (das Unternehmen ORF, Anm. d. Red.) ist jetzt auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen der Politiker ausgeliefert, damit sie dem Medienriesen zumindest einen Teil jener 50 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln zukommen lassen, die sein aktuelles Defizit beträgt. Das fördert die Bereitschaft zur Willfährigkeit, schwächt die Schlagkraft und lähmt das Programmangebot." Rettung bietet nur, "wenn er sich von Grund auf neu erfindet". Im Innovationen-Hot-Spot Österreich eine unüberwindliche Hürde.

Zeit Online (Die Zeit, Nr. 39, Seite 1)

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