Kaufkraft steigt trotz Sparpakets

Das Marktanalyse-Unternehmen geht aus heutiger Sicht von einer nominellen Kaufkraft-Steigerung von 2,9 Prozent im Jahr 2012 aus. Dieser Zuwachs wird mit 500 Euro pro Österreicherin und Österreicher beziffert. Das hätte ein Pro-Kopf-Kaufkraft-Volumen von 19.325 Euro zur Folge. 2011 bezifferte RegioData dieses Niveau mit 18.825 Euro.
Der eingangs erwähnte Kaufkraft-Zuwachs von 0,6 Prozent resultiert aus den 2,9 Prozent nominellen Wachstums abzüglich der angenommenen Jahres-Inflation von 2,3 Prozent.
Das nominelle Kaufkraft-Wachstum in Österreich wird von, wie
Mark Ruhsam von RegioData erklärt, "Einsparungen, die insbesondere die Entlohnung unselbständig Beschäftigter massiv betreffen beziehungsweise von einem starken Ansteigen der Arbeitslosigkeit beeinflusst". Die
Kaufkraft unselbständig Beschäftigter ist aufgrund der positiven Kollektivvertragsabschlüsse Ende 2011 stabil und kein Risiko für das Kaufkraftniveau in Österreich. Es wird auf 158 Milliarden Euro beziffert und betrifft 3,7 Millionen Beschäftigte.
Von den Sparpaket-Maßnahmen ist die Kaufkraft jener betroffen, die Vermögenszuwachssteuern für Immobilien zu leisten haben sowie Besserverdiener, die die geplante Solidarabgabe zu entrichten haben. Darüber hinaus müssen Beamte und Pensionisten das Einfrieren ihrer Bezüge aufgrund von Null-Lohnrunden verkraften.
Die absolute Kaufkraft pro Einwohner ist in Wien am höchsten und in Kärnten am niedrigsten.
- Wien - 19.600 Euro - +2,3 Prozent Steigerung nominell zu 2010/11
- Salzburg - 19.500 Euro - +2,3 %
- Niederösterreich - 19.400 Euro - +2,6 %
- Oberösterreich - 18.700 Euro - +3,1 %
- Vorarlberg - 18.700 Euro - +3,0 %
- Tirol - 18.300 Euro - +2,6 %
- Burgenland - 17.900 - +3,7 %
- Steiermark - 17.900 - +3,0 %
- Kärnten - 17.800 - 2,7 %
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