Kanzler-Schelte
Als "enttäuschend und befremdend" beurteilt ÖAMTC-Präsident
Werner Kraus die Kandidatenwahl, die er als Ergebnis "taktisch-politischer Überlegungen" sieht.
Sebastian Kurz, Bundesobmann der Jungen ÖVP, spricht von einer "Frechheit, dass Faymann die SP-Schülerorganisation in das ORF-Gremium nominiert und nicht die Bundesschülervertretung als gesetzliche Vertretung" der Schüler. Die Österreichische Schülerunion richtet dem Kanzler aus, dass er "die österreichische Schuldemokratie am Altar der parteipolitischen Postenschacherei geopfert" habe, um eine "liebsame Splittergruppe, die gerade einmal vier von 29 Mandaten" in der Bundesschülervertretung in den Publikumsrat zu entsenden.
Clemens Steindl, Präsident des Katholischen Familienverbandes, attestiert dem Kanzler "schlechten politischen Stil" sowie eine "empörende Missachtung des Bürgerwillens". Für Steindl ist die Bennenungspraxis "ein trauriges Signal dafür, dass der für viele Bürger hohe Stellenwert der Familie der Parteipolitik geopfert wurde". Im ÖAAB erklärt man das "Team des Bundeskanzlers" zu einem "Team der Verlierer". "Mit dieser Demokratur à la Faymann hat man dem ORF einen Bärendienst erwiesen, denn so kann wohl nur mehr von einem Rotfunk gesprochen werden", macht Matthias Hofer, Bundesobmann der AHS-Lehrer im ÖAAB, dem Unmut der Arbeitnehmervertretung Luft.
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