Kameraleute-Verband besorgt über Arbeitssituation
Besorgt zeigt sich der Verband Österreichischer Kameraleute (AAC) über die Arbeitssituation externer Kameraleute und -assistenten für den ORF. In einem an den ORF-Stiftungsrat gerichteten Brief ist von "verschärfter Konkurrenz, Nichterhöhung der Teampreise seit einigen Jahren und wenig bis keinen Auslastungsgarantieren" die Rede. Der ORF verweist wiederum auf den großen Spardruck im Unternehmen.
Dem AAC zufolge würde die derzeitige Situation zu "unerlaubten arbeits- und sozialrechtlichen Bedingungen" führen. Aufgrund des hohen wirtschaftlichen Drucks würden viele Branchenvertreter ihr Glück als Ein-Personen-Unternehmen versuchen, während sich Teamvermieter mit Subunternehmern behelfen würden, die "auf Gewerbeschein" arbeiten. Der Großteil dieser Beschäftigungsverhältnisse sei dem AAC zufolge nicht korrekt, weshalb die Finanzpolizei sowie die Gebietskrankenkassen in etlichen Fällen Prüfungen eingeleitet hätten.
ORF spricht von Optimierung
Der ORF führt wiederum in einer Stellungnahme die "schwierige wirtschaftliche Gesamtsituation" ins Treffen, wodurch man gezwungen sei, "in allen Bereichen Preismodelle am Markt" abzufragen, "die eine Optimierung der Ressourcenbewirtschaftung und möglichst effizienten Einsatz der Budgetmittel zulassen". Bei den Teamanmietungen habe man die Ansätze des Jahres 2013 "im Wesentlichen fortgeschrieben und das Niveau gehalten", Erhöhungen seien derzeit aber "nicht darstellbar". Darüber hinaus habe man erstmals seit 2008 wieder Abnahmegarantien eingeführt, "auf Wunsch sogar für zwei bis drei Jahre". Den Vorwurf des AAC, sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung nicht bewusst zu sein, wies der ORF zurück.
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