Junge Konsumenten globalisieren Werte

Ein kleiner Junge liegt auf dem Bauch und benutzt einen Laptop.
intImmer homogener und einander ähnlicher werden Werte und Einstellungen junger Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren weltweit. Dieses Bild der Digital Natives zeichnet Initiative in der Studie The Reset Generation. Grundsätzlich ist diesen Generation gemein, dass ihr Alltag von einer "härteren wirtschaftlichen Realität, konservativem Konsumverhalten und einer Fokussierung auf Familie und Freunde" geprägt ist.
Vertrauen gegen Verunsicherung

Die aus der wirtschaftlichen Realität resultierende Verunsicherung und Unsicherheit führt zu einer eingehenden "Prüfung" von Produkten. Die 18- bis 24-Jährigen informieren sich so gut es geht und so viel wie möglich, um danach sinnvoll zu kaufen. Die bevorzugten Informationsquellen sind Vertraute, die sie in sozialen Netzwerken, Blogs, bekannte Foren treffen oder die Consumer Review Sites also Bewertungsportale sein können.

Marken bieten ihnen und kompensieren im Alltag fehlende Gewissheit und Sicherheit. Die "Reset Generation" will, ist in der Initiative-Studie nachgewiesen, "Value for Money". Dies sei ein zentraler Faktor im Markenkodex dieser Konsumenten-Generation. Beständigkeit und Zuverlässigkeit sind weitere nahezu genauso wichtige Charakterzüge der von ihnen präferierten Marken. Innovation wird nicht als annähernd so wichtig betrachtet. Und der Faktor Spaß spielt eine untergeordnete Rolle.

Tausche Lebenswichtigkeit gegen Loyalität

Um sich die Loyalität und Treue der Reset Generation zu sichern, müssen Marken von dieser und ihren Vertretern als "lebenswichtig" erachtet werden. Auch dieses Bedeutung macht Brands nicht davor immun, dass Digital Natives deren Mängel kommunizieren. Dies wird durch die Bereitschaft, das Gute einer Marke zu verbreiten, jedoch kompensiert. Letztere ist deutlich höher aus ausgeprägt als das "Schlechtmachen".

Diese Zielgruppe will auch "ihre Marken machen" also an deren Werdung und Weiterentwicklung beteiligt und integriert sein. Der einfachste Reiz den ein markenführendes Unternehmen in dieser Richtung unternehmen kann, ist, die Diskussion um die Marke und deren künftige Produkte mit dieser Generation zu führen. Die jungen Konsumenten können sich aber auch Interaktion in Form von Eventbesuchen oder Debatten mit Marken- und Produkt-Experten vorstellen. Letzteres ist nicht mehr ganz so gefragt.

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