Jugendmagazin "Xpress" erscheint nur noch online

Er hat glaubt sei Musik bringt eam aufs Rennbahnexpress-Titelblatt" - das sangen STS einst 1984 in ihrem Hit "Fürstenfeld".
Doch das ist nun endgültig Geschichte. Dieses Titelblatt wird es in Zukunft nicht mehr geben.
Das Xpress, so heißt das Jugendmagazin mittlerweile, erscheint im Juni zum letzten Mal in gedruckter Form. Wie die Verlagsgruppe News am Dienstag bekannt gab, wird die österreichische Antwort auf Deutschlands Bravo künftig nur noch online unter Xpress.at erscheinen. Das sei zum einen die Konsequenz aus dem rückläufigen Auflagentrend.
Geändertes Mediennutzungsverhalten
Weiters meint Axel Bogocz, CEO und Herausgeber der Verlagsgruppe NEWS, zu der Schließung des traditionsreichen Magazins: "Mit der Verlagerung unserer Aktivitäten vom Print-Xpress auf die digitale Plattform xpress.at tragen wir dem geänderten Mediennutzungsverhalten unserer jüngsten Zielgruppe Rechnung. Österreichs Jugendliche sind heute mobiler denn je – immer dabei sind Smartphone, iPad oder Laptop. Das sind die Plattformen, auf denen sie zukünftig Xpress digital begegnen werden.“
Wer die Online-Redaktion von Xpress.at künftig führt und wie sie sich zusammensetzt, ist noch unklar, wie Bogocz auf APA-Anfrage sagte. Mit Chefredakteurin Anna Wagner werden derzeit Gespräche geführt, hieß es. In der Aussendung dankte Bogocz Wagner und ihrem Printteam bereits für ihre großartige Arbeit.
"Rennbahn-Express" war österreichische "Bravo"
Xpress hieß früher Rennbahn-Express und wurde 1968 als Erstlingswerk der Brüder Wolfgang (damals 14 Jahre) und Helmuth (damals 12 Jahre) Fellner sowie vom 15-jährigen Karl Vilsecker in Salzburg gegründet. 1972 wurde der Rennbahn-Express überregional und begleitete in der Folge ganze Generationen junger Österreicher als Alpenrepublik-Version der deutschen Bravo. Zu ihrer profitabelsten Zeit wurde der Rennbahn Express 1984 an die KURIER-Gruppe verkauft, seit 2001 wird es von der Verlagsgruppe News herausgegeben.
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