INiTS beschleunigt Startup-Entwicklung

Kernelement des Camps ist die "Lean Startup Methode" von Steve Blank. Jung-Gründer müssen sich hier mit ihren Geschäftsmodellen sehr früh den Anforderungen potenzieller Kunden stellen.
"Am Ende dieses Prozesses kann auch ein komplett verändertes Projekt stehen", erklärt die INiTS-Geschäftsführerin Irene
Fialka zu möglichen Effekten des
Startup Camps. Der Weg ist hier das Ziel, betont sie. Je kürzer, desto besser. "Es geht darum, den Teilnehmern unnötige Investitionen und Kilometer zu ersparen und Projekte und Produkte schneller marktfähig zu machen", präzisiert Fialka Ziele der betriebswirtschaftlichen Aufbau-Arbeit.
Die Teilnehmer des Start-up-Camps bekommen weiters Grundlagen der Geschäftspraxis vermittelt. Das reicht von Finanzierung und Förderungen bis zu rechtlichen und steuerrechtlichen Aspekten. Geboten werden zudem Büros und Infrastruktur und der Zugang zu Mentoren und zu Förderungen von zunächst 3.000 und bis zu 30.000 Euro ohne das Anteile vom Start-up abgegeben werden müssen. "Wir sind eine Förderstelle. Auch im Erfolgsfall kommt nur ein Teil zurück", stellt Fialka klar.

Die meiste Nachfrage nach den INiTS-Leistungen kommen aus der IT und Kommunikation. "Die Frage ist dann, ob der Innovationslevel tatsächlich eine Aufnahme ins Camp rechtfertigt", meint Fialka. Denn die Anforderungen sind hoch, doch "wenn eine Förderstelle jede risikobehaftete Idee ausschließt, macht sie auch etwas falsch".
In den vergangenen elf Jahren unterstützte das INiTS rund 150 Startups bei Gründung, Start oder Expansion. Zu den Geförderten gehören Unternehmen wie das Meteorologiedaten-Unternehmen Ubimet, die Immo-Plattform zoomsquare oder MySugr, das Diabetes-App produziert.
Die von dem Gründerservice geförderten 150 Start-ups haben inzwischen 200 Millionen an zusätzlichem Geld eingesammelt, 550 Patente angemeldet und 800 Jobs geschaffen, resümiert Fialka die Wirkungen der bisher geleisteten Aufbauhilfe.
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