Infront bekommt chinesischen Eigentümer

Eine Collage verschiedener Sportarten, darunter Volleyball, Handball, Basketball, Skifahren und Marathonlauf.
Der chinesische Mischkonzern Wanda Group kauft den Sport-Medienrechte-Händler Infront Sports & Media.

1,05 Milliarden Euro ist die Transaktion und der Eigentümer-Wechsel wert. Die chinesische Dalian Wanda Group kauft vom europäischen Privat-Equity-Investor Bridgepoint die Infront Sports & Media AG. Der chinesische Konzern erwarb den in der Schweiz ansässigen Sport-Medien-Rechte-Vermarkter gemeinsam drei weiteren Investoren. Dalian Wanda setzte sich im Übernahme-Wettbewerb gegen elf Mitbewerber durch. Dem Konzern gehören künftig 68,2 Prozent von Infront.

Unterzeichnung der Übernahme von Infront Sports & Media durch die Wanda Group.
Das von Philippe Blatter, dem Neffen von FIFA-Präsident Joseph Blatter, geführte Sportmarketing-Unternehmen erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von "mehr als 800 Millionen Euro".Infrontvermarketet und verwertet die Rechte von 160 Inhabern aus über 25 Sportarten an Sponsoren und Medien-Unternehmen weltweit. Im Wintersport hatInfrontein dominierende Marktposition. Blatter und das Infront-Management setzen ihre Arbeit fort.

Bridgepoint übernahm Infront im Jahr 2011. Der Wert der damaligen Transaktion betrug 600 Millionen Euro. Bridgepoint kann mit dem jetzigen Exit einen Transaktionswert-Zuwachs von mehr als 400 Millionen Euro für sich verbuchen.

Infront bringt der chinesische Eigentümer unter anderem Zugang zum Markt China. Aber auch die Vermarktung der deutschen Fussball-Bundesliga oder der italienischen Serie A gewinnt an ökonomischen Gewicht in dem Markt und in Asien.

Mitte Jänner 2015 stieg Dalian Wanda bei Atlético Madrid ein. Der Konzern erwarb um 45 Millionen einen 20-Prozent-Anteil an dem spanischen Primera-Division-Club und vorjährigen Champions-League-Finalisten.

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