Inflation frisst Kaufkraft

Ein Mann auf einer Leiter malt eine blaue, aufsteigende Linie auf eine Ziegelwand.
atZu dieser Prognose, bei der man gerne weghört, kommt RegioData Research für das Jahr 2011. Ursache ist die Inflation, die "stärker als angenommen wird". Die errechnete Teuerungsrate "von über drei Prozent" verzehrt die nominellen Kaufkraftzuwächse der Österreicher und beschert einen Kaufkraft-Verlust von 0,6 Prozent. Vom für dieses Jahr vorausgesagten nominellen Kaufkraft-Wachstum von "rund 450,- Euro" bleibt nach Inflationsabzug rechnerisch nichts mehr übrig.

Daher spricht RegioData Research von einer "Double-Dip"-Kaufkraft-Konjunktur. Das heißt, dass nach dem Kaufkraft-Verlust von 0,2 Prozent im Jahr 2008, dem folgenden zweijährigen Aufschwung 2009 und 2010, nun wieder ein Kaufkraft-Verlustjahr folgt.

Der errechnete Kaufkraft-Verlust liegt mit minus 0,6 Prozent so hoch wie im Jahr 2002 in der Konjukturdelle nach Platzen der Dotcom-Blase.

Für 2012 prognostiziert RegioData Research eine Rückkehr zu einem Kaufkraft-Gewinn. Beziffert wird dieser mit denkbaren plus 0,8 Prozent. Annahmen für dieses Wachstum sind eine "niedrigere, bei etwa 2,1 Prozent liegende Inflation, relativ gute Lohnabschlüsse und eine nur gering steigende Arbeitslosenzahl".

Weiters errechnet RegioData, dass das verfügbare Einkommen der Österreicher pro Kopf 2012 bei 18.860,- Euro liegen wird.

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