In zynischer Wurstigkeit verbunden

de, at"Der ORF ist eben eine Prestigebehörde mächtiger Landesfürsten, die ihre neun regionalen Radios und die Landesportale des Fernsehens nicht beschnitten sehen wollen. Dazu ist seit Jahrzehnten trotz Dauerprotesten durch Volksbegehren und Bürgerinitiativen der ORF zu einer Spielweise im politischen Postenschacher der Wiener Regierung verkommen."
Unreformierbare Staatsbehörde

In dieser Tonalität zeichnet die Frankfurter Allgemeine Zeitung das gegenwärtige über die Grenzen Österreichs hinausfunkende Bild des ORF hinter der Kamera und des medienpolitischen Alltags hierzulande. "Die Stimmung in den Funkhäusern ist durch die Gängelung der Politik und den Gewerkschaftswiderstand gegen jede Strukturreform jedenfalls auf den Nullpunkt gesunken", heißt es da. Und: "Auch weil das Publikum immer mehr auf andere Sender - fast immer aus Deutschland - ausweicht, hat sich gegenüber dem ORF bei den Österreichern eine zynische Wurstigkeit eingestellt - wie gegenüber einer lästigen, doch unmreformierbaren Staatsbehörde."

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Seite 35; "Seid schön brav, dann gibt's Geld"

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